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Reisevideo: Eine Nacht auf der Insel Anfora in der Lagune von Grado

Die schönste Robinsonade Italiens erleben Abenteurer auf der Insel Anfora in der Lagune von Grado. Wo einst die Kinder der Inselbewohner zur Schule gingen, befinden sich heute in den ehemaligen Klassenräumen sechs Hotelzimmer. Wer auf der kleinen „Mota“ übernachtet, erlebt die Schönheit der Laguna di Grado in voller Pracht – und spürt als Gast des „Albergo Ai Ciodi“, wie erfüllend es sein kann, auf einer einsamen Insel zu stranden.

Als „Mota“ bezeichnen die Gradeser eine Laguneninsel. In der Laguna di Grado, die sich an die Insel Grado an der oberen Adria schmiegt, gibt es rund hundert davon. Kleine Inseln, die zusammen einen einzigartigen Mikrokosmos zwischen Land und Meer ergeben.

Manche von ihnen sind so klein, dass man sie in wenigen Schritten überquert hat. Manche sind mehrere Hektar groß. Auf vielen stehen kleine Fischerhäuschen, mit pyramidenförmigen Strohdächern und gebaut aus allem, was man einst in der Lagune fand: Schilfrohr, Holzpfähle, Weidenruten und Stroh. 

Früher wohnten die Fischer mit ihren Familien in diesen sogenannten „Casoni“, heute ist es ruhiger in der Lagune geworden und die meisten Menschen leben auf dem Festland.

Und doch gibt es noch Inseln, die teilweise bewohnt sind – und die auch Besuchern offen stehen und vor allem einladen, den Mikrokosmos in der Laguna di Grado kennenzulernen.

Eine dieser Inseln befindet sich im äußersten Westen der 7.000 Hektar großen Lagune. Die Mota Anfora, die „Insel der Amphoren“, diente zur Römerzeit als Zwischenstopp und Warenlager auf dem Weg nach Aquileia. Daher auch der Name: Auf der „Insel der Amphoren“ wurden ebendiese gelagert. 

Später wurde die Insel zu einer typischen Fischerinsel und war wegen der exponierten Lage im Westen der Lagune außerdem Grenzposten im Krieg zwischen Österreich und Italien. Danach kamen täglich die Kinder, die in der Lagune lebten, nach Anfora gerudert. Denn auf der Insel wurde für sie eine Grundschule errichtet – auf Geheiß von Maria Theresia. 

Reisevideo:
Eine Nacht auf der Insel Anfora

Heute stehen die Klassenzimmer noch immer – allerdings wurden sie umgebaut und beherbergen nun keine Tafeln und Pulte, sondern Betten und Badezimmer: Insgesamt sechs Zimmer stehen den Gästen im „Albergo ai Ciodi“ zur Verfügung. Mauro Tognon und seine Söhne Piero und Cristiano betreiben das Hotel und das Restaurant, in dem das auf den Tisch kommt, was sie in der Lagune fischen. Die „Trattoria ai Ciodi“ ist zwar kein Geheimtipp mehr, die Robinsonade auf der Insel jedoch schon.

Denn wenn die Restaurantgäste gegen 19 Uhr die Insel verlassen, ist man alleine – und spürt als Gast des „Albergo Ai Ciodi“, wie erfüllend es sein kann, auf einer einsamen Insel zu stranden …


Anreise

Die Insel Anfora ist nur mit dem Boot zu erreichen. Von Grado braucht man in etwa eine Stunde und fährt ab dem Hafenbecken entweder mit dem Schiff Nuova Cristina (ca. € 25/ Person, hin & retour) oder mit dem Taxiboot (+39 339 5329064), das insgesamt ca. € 120 kostet.

Das Albergo „Ai Ciodi“ hat sechs Zimmer. Eine Übernachtung mit Frühstück kostet ca. € 70/Person, mit Halbpension € 85/Person, mit Vollpension € 100/Person.


Offenlegung & Infos

Grado Turismo hat mich eingeladen, nach Grado und in die Laguna di Grado zu reisen. Meine Reportagen werden u. a. auf reisereporter.de veröffentlicht.

(Werbung, unbezahlt / Pressereise / Ortsnennung und Verlinkung)
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