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Das erste Mal nach Indien: 10 Tipps, mit denen die erste Reise nach Indien klappt

〈ᴡᴇʀʙᴜɴɢ〉 Wer das erste Mal nach Indien reist, hat meist das Gefühl, in einem Parallel-Universum gelandet zu sein. Millionen-Metropolen wie Mumbai oder Delhi sind bunt, verrückt und aufregend, aber auch laut, voll und einschüchternd. Ob Visum oder Verkehr, Hygiene oder Hostels, Distanzen oder Delhi Belly: Mit diesen 10 praktischen Tipps geht die erste Reise nach Indien garantiert glatt!

#1 Das ersten Mal nach Indien: Die richtige Route wählen

Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Indien ist kein Land, Indien ist ein Universum.“  Das stimmt. Wer nach Indien reist, muss sich klar machen: Das Land hat gigantische Ausmaße. Sagt man, dass man Urlaub in Indien macht, ist das in etwa so, als würde man sagen, man mache Urlaub in der EU. Alleine der Lonely-Planet-Reiseführer über Indien hat 1.380 Seiten! Es ist unmöglich zu schaffen, das ganze Land bei einer Reise kennenzulernen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich für die richtige Route zu entscheiden, gerade beim ersten Mal. 

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Wer nicht gerade als Adventure-Backpacker erprobt ist und noch nie zuvor in Indien war, tut gut daran, eine gefällige Route als Einstieg zu wählen und nicht gleich die wochenlande Tour durch abgelegene Gebiete. Die beliebteste Route führt zum Goldenen Dreieck. In einer Woche lassen sich die drei Reiseziele Delhi, Agra und Jaipur bereisen, Besuch beim Taj Mahal inklusive. Da diese Route touristisch sehr gut erschlossen ist, bietet sie sich für Indien-Neulinge an, um den Kulturschock anfangs so gering wie möglich zu halten.


#2 Das ersten Mal nach Indien: Visum für Indien beantragen

Wer nach Indien einreisen möchte, benötigt ein Visum. Das gilt sowohl für Urlauber als auch für Geschäftsreisende. Schon seit Jahren kann das Visum für Indien vollständig online beantragt werden. Dabei handelt es sich jeweils um ein elektronisches Visum, auch eVisa genannt, das man über ein Online-Formular beantragt. Nach Erteilung des Visums erhält man eine Bestätigung per Mail zugeschickt. So viel zur Theorie. Denn in der Praxis sieht das Thema wieder völlig anders aus.

Was einfach klingt, ist leider komplizierter, als man vermuten würde. Liest man sich durch diverse Internetforen, ist der Tenor ziemlich eindeutig: Viele fluchen über den mühsamen Weg, den man auf der offiziellen Seite bis zum eVisum gehen muss. Das Problem: Das Layout ist unübersichtlich, die Programmierung mangelhaft, das Englisch schwammig. Wer hier keine Geduld hat oder nicht so gut Englisch spricht, braucht Zeit und Nerven, um sich durch all die Fragen zu klicken, sofern die Seite zwischendurch nicht abstürzt. Dazu kommt, dass Indien in den letzten Monaten das Visumprozedere verändert (und verkompliziert) hat, mit unterschiedlichen Preisen für verschiedene Reisemonate und drei verschiedenen Preisstufen für unterschiedlich lange gültige Visa.

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Klingt kompliziert? Ist es auch. Die gute Nachricht ist aber, dass man sich diesen Stress ersparen kann, wenn man das Service einer Visum-Agentur nutzt und mit professioneller Hilfe das Visum für Indien beantragt. Denn dann fallen all die nervigen technischen Probleme, Sprachbarrieren und Unsicherheiten weg. Das Prozedere ist einfach: Zuerst füllt man ein Online-Antragsformular aus, das verständlich und einfach zu bedienen ist. Danach bezahlt man mit Sofortüberweisung, Giropay, eps-Überweisung, PayPal oder Kreditkarte. Die Visum-Agentur prüft den Antrag in kürzester Zeit und meldet sich gegebenenfalls, wenn Daten fehlen. Ansonsten ist alles erledigt und nimmt seinen Gang. Nach der Genehmigung des Antrags erhält man das eVisum per E-Mail.

Die Kosten des Visums auf der offiziellen indischen Website hängen davon ab, ob ein Visum mit einer Gültigkeit von einem Monat, ein Visum mit einer Gültigkeit von einem Jahr oder ein Visum mit einer Gültigkeit von fünf Jahren gewählt wird. Außerdem spielt beim Visum, das einen Monat gültig ist, auch eine Rolle, in welchem Monat die Reise nach Indien stattfindet. Klar, die Kosten eines Visums, das über eine Visumagentur beantragt wird, sind immer höher, aber dafür spart man wirklich Zeit, Nerven und Unsicherheiten.


#3 Das ersten Mal nach Indien: Impfungen für Indien 

Zur richtigen Urlaubsvorbereitung für Indien gehört in jedem Falle ein ausreichender Impfschutz. Ein paar Monate vor der Abreise sollte man sich auf entsprechenden Seiten informieren: in Deutschland beim Auswärtigen Amt, in Österreich beim Außenministerium Österreich, in der Schweiz beim Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten. Hier findet man allgemeine Infos zu Impfungen. Mindestens einen Monat vor der Abreise lohnt sich dann ein Termin beim Hausarzt oder in einem Tropeninstitut. Hier wird man je nach Reiseroute beraten, welche Impfungen man benötigt. Zum Standard gehören Tetanus und Diphtherie, empfehlenswert sind auch Hepatitis A und Hepatitis B.


#4 Das ersten Mal nach Indien: Ankommen und entschleunigen

Wer zum ersten Mal in Millionenstädten wie Mumbai oder Delhi ankommt, wird schnell merken: Der erste Tag ist Reizüberflutung pur! Immerhin reden wir hier von Städten, in denen je rund 20 Millionen Menschen leben – und die scheinen direkt nach der Ankunft alle um einen herumzuwuseln. Diese neue Welt überflutet einen mit Gerüchen, Geräuschen und Geschmäckern – und sorgt erstmal für einen Kulturschock. Deshalb sollte man den ersten Tag nicht vollpacken, sondern lieber komplett freihalten, um entspannt und entschleunigt in diese neue Welt einzutauchen. Aber vor allem auch, um sagen zu können: Okay, das ist mir gerade alles zu laut und hektisch, ich bleibe auf der Hotelterrasse und trinke einen Tee, anstatt mich gleich in den Trubel zu stürzen. 


#5 Das ersten Mal nach Indien: Gesund bleiben

Krank werden auf Reisen? Macht definitiv keinen Spaß. In Indien lauert aber leider der berühmte „Delhi Belly“, von dem viele Reisende betroffen sind. Das Problem sind falscher Umgang mit Leitungswasser und Lebensmitteln. Doch wer auf sich achtet und ein paar einfache Regeln beachtet, kann sich gut schützen. Die wichtigste lautet: „Cook it, peel it or forget it!“ Soll heißen: Lebensmittel müssen immer gut gekocht oder geschält werden, ansonsten sollte man sie nicht essen. Leitungswasser ist ein tabu, außerdem alle Lebensmittel, die mit Leitungswasser in Berührung gekommen sind, wie beispielsweise Salate.

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Je nachdem, wo man sich befindet, ist es auch überlegenswert, auf Fleisch zu verzichten. Denn davon genügt schon ein kleines Stück, das schlecht ist – und der „Delhi Belly“ ist da. Die gute Nachricht ist aber, dass man in Indien hervorragend vegetarisch essen kann. Gemüse wird zu großartigen Currys oder Samosas verarbeitet, besonders lecker ist auch Paneer, indischer Frischkäse, der auch in jedem Restaurant als Curry auf der Speisekarte steht. Tipp: Antibakterielle Tücher und Handwaschgels sind nützliche Begleiter in Indien und sollten unbedingt verwendet werden, bevor man isst.


#6 Das ersten Mal nach Indien: Die richtigen Unterkünfte buchen

Übernachtungen in Indien können billig sein, sogar sehr billig. Allerdings klaffen zwischen Theorie und Praxis große Lücken, wenn man aus der Ferne eine vermeintlich gute Unterkunft bucht. Das Problem: Ein Bett gibt es in Indien schon ab ein bis zwei Euro. Das mag zwar verlockend sein, um das Budget klein zu halten, ist aber im Alltag unterwegs eher herb, da bei solch geringen Summen sowohl Hygiene, als auch Bequemlichkeit leiden. Nimmt man ein wenig mehr Geld in die Hand, übernachtet man um einiges komfortabler. Um € 20 bekommt man schon ein richtig gutes Hotel.


#7 Das ersten Mal nach Indien: Verkehr in Indien

Unterwegs in den indischen Städten gibt es ein Geräusch, das allgegenwärtig ist: Hupen. Das Hupen gehört zu Indien wie Curry. Autos kämpfen sich mit LKWs und klappernden Rikschas durchs Verkehrschaos. „Horn please“ steht fast auf jedem Auto, das wird auch wörtlich genommen. Das schrille Geräusch scheint nicht mal nachts zu verklingen. Die gute Nachricht: Spätestens nach zwei bis drei Tagen hat man sich daran gewöhnt.

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Anders ist es beim Überqueren einer Straße in Indien. Das bleibt selbst bis zum Ende der Reise ein spannender Krimi. Denn weil der Verkehr so atemberaubend ist, ist es jedes Mal ein neuer Nervenkitzel, über die Straße zu gehen. Warum? Weil niemand stehen bleibt. Autos und Rikschas fahren im steten Strom und ignorieren Fußgänger. Zumindest bis sie auf die Straße treten. Dann gilt nur eine Regel: gehen, aber nicht warten. Am besten geht man in einem gleichmäßigem Tempo los – und zwar so, dass der Verkehr um einen herum fließen kann. Wichtig ist es, dass man sich von dem Chaos nicht irritieren lässt.

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P.S.: Kühe haben Vorfahrt. Immer. Und ja, was seltsam klingt, ist in Indien Alltag. Das Schöne ist aber: Wer das erste Mal eine Kuh in einem Kreisverkehr spazieren sieht, ist wirklich in Indien angekommen.


#8 Das ersten Mal nach Indien: Tuk Tuk & Taxi fahren 

Kein Trip nach Indien ohne abenteuerliche Fahrten im Tuk Tuk oder Taxi! Vor allem Tuk Tuks sind eine prima Fortbewegungsart in den großen Städten, aber: Touristen werden gerne mal von den Fahrern abgezockt. Das Problem sind oft Sprachbarrieren und mangelnde Kentnisse der Orte – in 20-Millionen-Metropolen wie Delhi oder Mumbai alltäglich. Doch wie checkt man sich seine Tuk Tuk- oder Taxi-Fahrt in Indien? Zuerst sollte man selbst wissen, wo man hinmöchte und hat sich im Idealfall die Strecke und das Ziel auf Google Maps angeschaut. Bevor man einsteigt, sollte man über den Preis reden, oft geht es nur um ein paar Euro und generell um Verhandlungsgeschick. Aber: Letzten Endes verdient ein Fahrer in Indien um einiges weniger als man selbst, also geht es hier auch um Fairness.


#9 Das ersten Mal nach Indien: Mit den Menschenmassen klarkommen

Die Städte Indiens sind nicht nur laut und voll, sie sind auch voller Menschen, die einen neugierig beäugen oder etwas wollen. Ein Foto, etwas verkaufen, plaudern. Die Bandbreite ist mindestens genauso groß wie die indische Kontaktfreudigkeit. Für jemanden aus Europa kann dies durchaus ungewohnt sein, denn die persönliche Distanzgrenze wird sehr häufig überschritten. 

Das erste Mal nach Indien: 10 Tipps, mit denen die erste Reise nach Indien reibungslos klappt

Meist sind die Kontaktaufnahmen harmlos. Viele Inder sehen selten europäische Gesichter und lieben es, gemeinsame Fotos zu machen. Manche wollen wissen, woher man ist und plaudern darauf los. Und andere wollen einfach irgendwas verkaufen und bleiben hartnäckig an einem dran. Das kann durchaus nervig werden. Wie man darauf reagiert, sollte man je nach Situation entscheiden. Empfehlenswert sind freundliche Ablehnung, ein fester Blick, ein bestimmtes Nein – und ein dickes Fell.


#10 Das ersten Mal nach Indien: Sicherheit unterwegs

Reist man nicht gerade in die gefährlichsten Städte der Welt, hat Sicherheit auf Reisen viel mit einem selbst zu tun. Wer aufmerksam ist, seine Wertsachen gut verstaut und nicht unbedingt jene Viertel ansteuert, die für Gefahr stehen, wird kaum Probleme haben. Dennoch ist Indien ein völlig anderer Kosmos als Europa, deshalb lohnt es sich, doppelt vorsichtig zu sein und ein paar Sicherheitstipps zu beherzigen:

* Kopien der wichtigsten Reisedokumente machen und an verschiedenen Stellen aufbewahren, also im Koffer, im Rucksack, in der Handtasche, etc. Im Falle von Indien auch an eine Kopie des bestätigten Visums für Indien denken!

* Bei Bargeld und Kreditkarten sollte man ähnlich vorgehen. Wer nicht auf seinen Geldbeutel verzichten möchte, kann ihn ruhig verwenden, sollte aber Geld und Karten aufteilen, zum Beispiel die ec-Karte in der Geldtasche, die Kreditkarte im Koffer und das Bargeld am besten auch splitten auf Geldbeutel, Koffer und Handtasche. 

* Im digitalen Zeitalter ist es ganz einfach, Reisedokumente auch digital abzuspeichern. Wer auf Nummer sichergehen möchte, legt die Daten – Flugtickets und Hotelbuchungen genauso wie Scans von Pass, Kreditkarte, Visum und Co. – in einem digitalen Ordner ab, zum Beispiel in einer Dropbox. 

* Falls tatsächlich etwas passiert auf Reisen, ist es gut, wenn jemand zu Hause auf besagte digitale Dokumente zugreifen kann. Deshalb macht es Sinn, einer Notfall-Person Zugriff auf den jeweiligen Ordner zu geben, damit diese aus der Ferne gegebenenfalls reagieren kann.

* Für zusätzliches Sicherheitsgefühl kann Reisezubehör sorgen, das für solche Situationen gemacht wurde, zum Beispiel eine Seiden-Bauchtasche, die man direkt auf der Haut unter den Klamotten trägt. Da passen alle Dokumente rein, die Tasche bleibt aber flach und vor allem unsichtbar.

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Offenlegung

Dieser Artikel entstand in einer bezahlten Zusammenarbeit mit Visumbeantragen.at. Meine Meinung ist aber völlig unvoreingenommen und stets meine eigene.

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