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Erlebnis Elba: Sehenswürdigkeiten und Highlights auf Elba

Eine Legende besagt, dass der toskanische Archipel aus einer Halskette entstanden ist. Venus, die Göttin der Schönheit, war auf einem Ritt durch die Wolken, als ihr eine mit sechs Edelsteinen besetzte Halskette vom Hals rutschte und ins Tyrrhenische Meer fiel. Daraus bildeten sich die sechs Hauptinseln des Toskanischen Archipels. Der größte und schönste Edelstein brachte die Insel Elba hervor.


Erlebnis Elba: Sehenswürdigkeiten und Highlights auf Elba ♥ Lesezeit: 10 Minuten


Wo Napoleon einst ins Exil geschickt wurde, wartet heute eine Schatzinsel voller Schönheit. Die größte Insel des Toskanischen Archipels liegt knapp zehn Kilometer entfernt vom italienischen Festland im Mittelmeer. Die maximale Länge der Insel in Ost-West Richtung beträgt 27 Kilometer, zwischen Nord- und Südküste liegen 18 Kilometer. Elba ist mit 223 Quadratkilometer klein, dafür ist die Erlebnisdichte groß. Schon die Anfahrt mit der Fähre in den Hafen von Portoferraio ist eindrucksvoll. Man scheint in Zeitlupe über das Wasser den mächtigen Bastionen der Inselhauptstadt und der Schönheit der Insel entgegenzugleiten. Spätestens jetzt ist klar, warum Elba wie ein „Edelstein“ anmutet.

Portoferraio

Elbas Nordwesten

Highlights auf Elba: Portoferraio

Das Herz von Elba ist Portoferraio im Nordwesten der Insel. Die sieben Gemeinden der Insel zählen insgesamt 32.000 Einwohner. Ungefähr 12.000 Menschen leben in Portoferraio. Die Altstadt liegt auf einer Felszunge oberhalb des Hafens, die weit nach Osten ins Meer hineinreicht. Die höheren Stadtlagen sind durch Straßen und teilweise steile Treppen mit der Hafenregion verbunden. Die Ligurier, die Etrusker, die Griechen, die Römer: Alle waren hier und haben die Stadt geprägt.

Der Hafen wurde vermutlich von den Römern angelegt. Bereits in der Antike wurden Eisenerze zum Festland verschifft. So entstand auch der Name: „Ferraio“ bedeutet Eisen. Die hufeisenförmigen, nach Südwesten offene Kaianlage, ist Start- und Endpunkt der Fähren. Es gibt auch eine Promenade mit Boutiquen, Bars, Cafés, Restaurants, von denen man erste Reihe fußfrei das bunte Treiben im Hafen beobachten kann. Am südöstlichen Ende des Hafens thront der achteckige Wehrturm Torre del Martello, der 1548 erbaut wurde. Wegen seiner Form wird er auch „Hammerturm“ genannt. Unmittelbar daneben liegt das Ausgrabungsfeld einer römischen Villa.

Die Mediceischen Bastionen

Hoch über Portoferraio thronen die Mediceischen Bastionen. Diese wurden von Cosimo I. de Medici errichtet, um die Stadt vor den Angriffen der Türken zu schützen. Ab 1548 wurden die Festungen auf vier Ebenen gebaut und immer weiter durch den Bau von Wällen verstärkt. So sollte ganz Portoferraio umschlossen ein. Am Ende umgab die Stadt eine gewaltige Mauer auf der Seite des Hafenbeckens. Der einzige Zugang war das Tor Porta a Mare. 

Portoferraio

Heute ist das Tor der Eingang zum historischen Zentrum. Von hier gelangt man zur Piazza Cavour, wo sich Restaurants, Cafés, Boutiquen und Shops aneinanderreihen. Am Ende der Piazza liegt die Markthalle „La Galeazza“. Im Rathaus, das zwischen der Piazza Cavour und der Piazza della Repubblica (hier ließ Napoleon einst sein 1000 Mann starkes Privatheer exerzieren) steht, befindet sich die „Foresi-Bibliothek“ mit 27.000 Bänden über die Inselgeschichte. Sehenswert ist auch das „Vigilanti-Theater“, das während der napoleonischen Ära aus der entweihten Kirche Madonna del Carmine entstand.

Napoleon in Portoferraio

Keine Frage: Neben dem Hafen, der Altstadt und den Festungen ist vor allem Napoleon Bonaparte in der Inselhauptstadt gegenwärtig. Er lebte im Jahr 1814 während seiner Verbannung in Portoferraio. Nach der zerstörerischen Schlacht von Leipzig und dem Vertrag von Fontainbleau war er dazu gezwungen, von Frankreichs Thron abzudanken.

Napoleon in Portoferraio

Als er ins Exil geschickt wurde, ahnte niemand, was das für Elba bedeuten würde. In nur zehn Monaten baute er die Infrastruktur bedeutend aus, beschäftigte sich mit den lokalen Ressourcen, organisierte die Landwirtschaft, das Transportsystem und den Handel neu und gab Elba sogar seine Flagge. Bei seiner Ankunft hisste er seine Flagge auf dem höchsten Punkt in Portoferraio. Noch heute ist seine Kreation die offizielle Flagge von Elba: weiß mit einem roten Querstreifen, auf dem drei Bienen abgebildet sind.

Die Napoleon-Villen

Wer sich heute Napoleon annähern möchte, kann dies in zwei Villen tun. Als er auf der Insel lebte, ließ er zwei Residenzen errichten. Beide Napoleon-Villen sind heute ein Museum. In Portoferraio thront zwischen dem Forte Falcone und dem Forte Stella die Villa dei Mulini. Hier befindet sich heute das „Museo Nazionale delle Residenze Napoleoniche dell’Isola d’Elba“. Die Residenz ging aus der Zusammenlegung zweier großherzoglicher Gebäude hervor.  Die Räume im oberen Stock wurden als Museum hergerichtet. Hier befand sich die Wohnung Napoleons. 

Nur 15 Minuten entfernt steht die „Villa Napoleonica“ in San Martino. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Sommersitz von Napoleon. Das Originalmobiliar, das Napoleon aus der Residenz seiner Schwester Elisa Baciocchi in Piombino kommen ließ, ist verloren gegangen. Die Wohnsitze des Kaisers auf Elba wurden aber mit wunderschönen Möbeln im Empirestil aus dem 19. Jahrhundert neu eingerichtet. Besonders sehenswert sind der ägyptische Saal im ersten Stock.


Elbas Süden

Highlights auf Elba: Lacona  

Bei einer Küstenlänge von 147 Kilometern gibt es auf Elba mehr als 100 Strände. Im Süden der Insel befindet sich der einer der längsten: Der Strand von Lacona ist 1.200 Meter lang und besteht aus feinen, goldfarbenen Sand. Er erstreckt sich wie ein weitläufiger Bogen im gleichnamigen Golf. Von hier hat man auch die berühmte Insel Montecristo im Blick. Die heute unter strengem Naturschutz stehende Insel erlangte Weltruhm durch den Roman „Der Graf von Montecristo“ von Alexander Dumas. 

Lacona gilt als Geheimtipp für einen Campingurlaub. In allen größeren Ortschaften auf der Insel gibt es Campingplätze, in Lacona wartet ein ganz besonderer Ort. „Camping Valle Santa Maria“ liegt direkt am Strand und ist ein kleiner, familiär geführter Campingplatz, auf dem es nicht nur Stellplätze, sondern auch Appartements gibt. Dazu kommt ein hoher Anspruch an Nachhaltigkeit. Ein Meeresbiologe kommt regelmäßig, um die Wasserqualität zu beurteilen, Solarpanels verringern die CO₂-Emissionen. Der Campingplatz ist der erste auf Elba, der mit dem Europäischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde. Am Strand ist das „Miramar Bistro“ eine prima Adresse für Pizza, Pasta, Eis oder Kaffee.

Tipp: Nicht weit entfernt liegt im Hinterland „La Finca“. Hier gibt es Slow Food im kleinsten Kreis inmitten eines paradiesischen Gartens. Maximal 20 Personen können an der Freiluft-Tafel essen. Wer dabei sein will, meldet sich telefonisch oder über Whatsapp an (+39 340 862 22 86) an.


Elbas Südosten

Highlights auf Elba: Monte Calamita

An der südöstlichen Küste von Elba in der Gemeinde Capoliveri liegt die Halbinsel Calamita mit dem gleichnamigen Berg. Der Name bedeutet so viel wie „Magnetberg“ und spielt auf die Geschichte an: Der Monte Calamita ist berühmt für seine Minen und das größte Magnetitvorkommen in Europa. Es heißt, dass früher die Wirkung so stark war, dass Schiffe wegen der anziehenden Wirkung von ihrem Kurs abgekommen sind. 

Wo schon die Etrusker einst in den Bergen arbeiteten, ist das gesamte Gebiet heute wegen seiner Vielfalt und Anzahl an vorkommenden Mineralien von der UNESCO geschützt. Auf der Halbinsel sind die Spuren des Erzabbaus überall sichtbar. Seit der Abbaubetrieb eingestellt wurde, wurde das Gebiet sich selbst überlassen und von mediterranen Pflanzen überwachsen. Die stillgelegte Mine kann heute im Rahmen einer Exkursion besucht werden. Im „Museo della Vecchia Officina“ der alten Eisenerzmine erfährt man viel über die Arbeiten im Inneren des Berges von einst.

Tipp: Die am südöstlichen Ende der Halbinsel gelegene Küste ist ein Naturschutz- und Erholungsgebiet mit ausgeschilderten Wanderpfaden. Hier begegnet man Wildziegen, Wildschweinen und Tausenden von Silbermöwen, die der „Möwenküste“ ihren Namen gaben. 

Highlights auf Elba: Capoliveri

Auf einer Hügelkuppe am Abhang des Monte Calamita liegt Capoliveri, wo knapp 4.000 Menschen leben. Das verschachtelte Städtchen wurde 167 Meter über dem Meer angelegt. Besonders sehenswert ist der historische Stadtkern mit seinem mittelalterlichen Charakter. In den engen Gassen gibt es viele „Chiassi“. Dabei handelt es sich um Torbögen, in denen sich Handwerksläden und Lokale verbergen.

Capoliveri ist berühmt für seine pittoresken Gassen, die Piazza Matteotti mit vielen Cafés und Bars und für zahlreiche Boutiquen und kleine Läden. Wer gerne einkauft, ist hier genau richtig. Auf Elba gibt es keine Einkaufszentren oder Stores internationaler Marken. Stattdessen bieten lokale Handwerker und Handwerkerinnen ihre Produkte an. In den Läden gibt es Mode, Schuhe oder Handtaschen aus italienischem Leder genauso wie Schmuck von regionalen Künstlern und Künstlerinnen. Ein Highlight ist der „Elba Kitchen Club“, die erste Amateur-Kochschule der Insel. Hier kann man im Urlaub ein komplettes elbanisches Menü kochen und im Anschluss verspeisen.

Tipp: Auf der Küstenstraße von Lacona in Richtung Capoliveri thront die Felsenbar „Acquarilli“ auf einem Felsvorsprung. Die Drinks kommen aus einem umgebauten Wohnwagen, zwischen Felsen und Kakteen stehen Lounge-Sessel und Sitzbänke. Die Aussicht über die Küste ist spektakulär!


Elbas Osten

Highlights auf Elba: Porto Azzurro

Ein beliebter Urlaubsort auf Elba liegt an der Ostküste. Porto Azzurro ist bekannt für seinen schönen Hafen und die entzückende Altstadt. Bereits die Römer nutzten die tief eingeschnittene Bucht zum Ankern. Heute schaukeln Yachten und Fischerboote auf dem Wasser. Hinter der Uferpromenade am Piazza Matteotti reihen sich Boutiquen, Cafés, Bars und Restaurants aneinander. 

Über der Promenade thront auf einem Felsvorsprung die Festung Forte San Giacomo, die 1602 erbaut wurde, um Piratenangriffen abzuwehren. Im 19. Jahrhundert wurde die Festung dann in ein Gefängnis umgewandelt. Die Häuser im Centro Storico stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Jeden Samstagmorgen von 8.30 bis 13.30 Uhr findet auf der Piazza de Santis ein Wochenmarkt statt.

Tipp: Wer gerne wandert, sollte sich auf die „Grande Traversata Elbana“, kurz GTE genannt, begeben. Auf dem Weitwanderweg kann man die Insel über 65 Kilometer begehen. Besonders beliebt ist die erste Etappe, die von Portoferraio nach Porto Azzurro führt. 


Elbas Südwesten

Highlights auf Elba: Marina di Campo

Ein typischer Ferienort befindet sich im Südwesten in der Gemeinde von Campo nell’Elba. Marina di Campo war einst ein kleines Fischerdorf, das auf einem Sumpfgebiet entstand und ab den 1950er Jahren den Tourismus für sich entdeckte. Heute ist der Ferienort der meist besuchte der Insel. Das liegt auch am Strand von Marina di Campo, der mit einer Länge von 1,8 Kilometern den Rekord auf Elba hält. Es gibt viele Restaurants, Wassersportanbieter, Hotels und Campingplätze in unmittelbarer Nähe.

Marina di Campo hat eine touristische Seite mit vielen Restaurants, Bars und Discos, es aber trotzdem geschafft, sich den ursprünglichen Charme zu bewahren. Vor allem am kleinen Hafen, wo der älteste Teil des Fischerdorfes liegt, entdeckt man die authentische Seite von Marina di Campo. Am Vormittag lohnt es sich, auf einen Espresso in der „Bar Il Veliero“ vorbeizuschauen, dem Lieblingstreffpunkt der Einheimischen. Um die Ecke befindet sich der Hauptsitz des bekanntesten Unternehmens der Insel. Locman wurde im Jahr 1986 auf Elba gegründet und ist bekannt für seine Uhrmacherkunst. Die Uhren werden von Hand montiert und in Italien hergestellt. 

Tipp: Nur neun Kilometer entfernt liegt der Badeort Fetovaia. Der gleichnamige Strand gilt als einer der schönsten Küstenabschnitte auf Elba. Die Bucht hat einen 200 Meter breiten Sandstrand und wird durch eine Landzunge vom offenen Meer getrennt. 


Elbas Westen

Highlights auf Elba: Monte Capanne

Der Superlativ auf Elba reicht auf 1.018 Meter: Der Monte Capanne ist der höchste Berg der Insel. Um auf den Gipfel zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man wandert auf den Berg oder man nimmt die Seilbahn. Es gibt sechs Wanderwege, die von den Orten Marciana, Poggio, Valle Nevera, Chiessi und Pomonte bis zum Gipfel führen. Die Strecken sind unterschiedlich lange und brauchen in etwa zwischen 3,5 und 6 Stunden. 

Monte Capanne

Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die „Cabinovia“. Die Seilbahn startet in Marciana und ist spektakulär, denn der Weg nach oben führt in einer Art „Metallkäfig“, in dem nur zwei Personen Platz haben. Wegen der Farbe und des Gestells wird die Seilbahn „Vogelkäfig“ oder „Papageienkäfig“ genannt. Von der Bergstation sind noch circa 50 Höhenmeter bis zum Gipfel zu überwinden. Das Abenteuer lohnt sich: Vom Gipfel des Monte Capanne blickt man weit über die Insel, bis hin zum italienischen Festland und nach Korsika. 

Tipp: An der Talstation der „Cabinovia“ gibt es eine Bar und eine Pizzeria, auf dem Gipfel gab es eine Bar, die aktuell aber leider geschlossen ist.


Elbas Nordwesten

Highlights auf Elba: Marciana

Zwischen Bergen und Meer liegt an den Hängen vom Monte Capanne das Bergdorf Marciana auf 375 Metern Höhe. Dabei handelt es sich um eine der ältesten Gemeinden der Insel. Das mittelalterliche Städtchen entstand bereits im Jahr 35 vor Christus. Wenn man durch die engen, terrassenförmig angelegten Gassen und zahlreiche Stufen das Dorf erklimmt, hat man das Gefühl, durch die Zeit gefallen zu sein.

Wer bis nach oben steigt, erreicht die Wallfahrtskirche Madonna del Monte, die in 630 Meter Höhe über dem Dorf thront. Von hier oben hat man einen weiten Ausblicke über den gesamten toskanischen Archipel bis nach Korsika. Am Rückweg lohnt sich ein Besuch im „Archäologischen Museum“, wo Fundstücke von prähistorischen bis hin zu römischen Zeiten ausgestellt sind.

Tipp: In unmittelbarer Nähe liegt der Nachbarort Poggio. Das kleine Bergdörfchen gehört zur Gemeinde Marciana und ist bekannt für seine idyllische Lage umgeben von Kastanienwäldern. Auch hier kann man stundenlang durch die engen Gassen und Treppen schlendern. 

Highlights auf Elba: Marciana Marina  

Das Gegenstück zum Bergdorf Marciana ist das Küstenstädtchen Marciana Marina, das am Meer zwischen dem Monte Giove im Westen und dem Monte Perone im Osten liegt. Erste Einwohner gab es schon in etruskischen und römischen Zeiten. Mit gerade mal fünf Quadratkilometer handelt es sich dabei um die kleinste Gemeinde der Insel. Nur 2.000 Menschen leben hier.

Die Lage ist eine besondere: Marciana Marina ist umgeben von einer Landschaft aus Wäldern und Weinbergen. Seit dem 17. Jahrhundert wird hier Wein angebaut. Entlang der pittoresken Strandpromenade, die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, liegen mehrere Restaurants. Sehenswert sind auch die historischen Gassen mit ihren pastellfarbenen Häusern. Wer wissen will, wie Elba riecht, sollte einen der Stores von „Aqua dell’Elba“ besuchen. Die Parfüm-Manufaktur wurde 2001 auf der Insel gegründet, heute gibt es 19 Filialen auf Elba. Das Labor des Unternehmens befindet sich in Marciana Marina. Hier eröffnete auch der erste „Acqua dell’Elba“-Shop. 

Tipp: Die kleine „Gelateria La Svolta“ gilt als beste Eisdiele der Insel. Alles hier wird aus regionalen Zutaten hergestellt, die Eissorten wechseln saisonal.

Highlights auf Elba: Pomonte

Am Fuße des Monte Capanne liegt das kleine Dorf Pomonte. Einst bauten die Römer in der Region um Pomonte Granit ab, später standen die Fischerei und die Weinproduktion hoch im Kurs. Heute kommen viele Urlauber hierher, um den ursprünglichen Charme des Dorfes zu genießen. Da Pomonte sehr klein ist, gibt es lediglich ein paar Hotels und Restaurants. Erst 2023 wurde das Restaurant „Officina Gondolino“ eröffnet, in dem großartige Fischgerichte serviert werden.

Vom Dorf führt eine Straße hinunter zum Strand von Pomonte. Die Küste besteht aus zwei Klippen, die steil ins Meer fallen. Baden kann man an drei Kieselstränden. Eine beliebte Sehenswürdigkeit ist ein Schiffswrack, das an einem von ihnen, dem Strand del Relitto, liegt. Das Frachtschiff Elviscot erlitt im Jahr 1972 Schiffbruch und verbirgt sich zwölf Meter unter dem Wasser.

Elba: Pomonte

Tipp: Nördlich von Pomonte liegt das kleine Fischerdorf Chiessi, das bekannt für sein weißen Häuser ist, die sich am Fuße des Hügels San Bartolomeo über dem Meer erheben.  Das Dorf ist charmant und gemütlich. Die Küste hier ist ideal zum Tauchen, Schnorcheln und Windsurfen.


Anreise nach Elba

Anreise nach Elba mit dem Flugzeug

Der Flughafen auf Elba liegt in La Pila etwa zwei Kilometer von Marina di Campo entfernt. Direktflüge sind allerdings eher rar. Man kann aber italienische Städte wie Rom, Mailand, Florenz, Bologna oder Pisa anfliegen und mit dem Zug oder einem Mietwagen weiterfahren.

Anreise nach Elba mit der Fähre

Alle Wege nach Elba starten im Hafen von Piombino Marittima. Hier setzt die Fähre zur Insel über. Die Überfahrt dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Es gibt vier Fährgesellschaften: Corsica FerriesMoby LinesToremar und Blunavy

Anreise nach Elba mit dem Auto

Wer mit dem Auto anreisen möchte, nimmt die Strecke in Richtung Livorno, entweder auf der A12 (Genua – Livorno) oder auf der A1 (Bologna – Firenze – Pisa – Livorno). Dann nimmt man die Abfahrt Rosignano und die Staatsstraße Aurelia bis zur Abfahrt Venturina – Isola d’Elba. Das Ziel in beiden Fällen ist Piombino Marittima.

Anreise nach Elba mit dem Zug

Mit dem Zug wählt man am besten eine Verbindung nach Mailand, Florenz, Bologna oder Pisa und steigt dann in die Bahn nach Campiglia Marittima um. Ab hier fährt ein Bus nach Piombino Marittima. 


Offenlegung

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