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Riga statt Berlin: 11 Highlights für den perfekten Citytrip nach Riga

Katzen auf den Dächern, Kitsch an den Wänden, Kräuterschnaps in den Gläsern: Riga kommt auf den ersten Blick ganz schön kauzig daher, dabei hat sich die baltische Metropole enorm gemausert und wird längst als heimliche Hipster-Stadt und das „neue Berlin“ gefeiert. 11 Highlights, die man bei einem Citytrip nach Riga unbedingt erleben sollte.

1. Durch die Altstadt von Riga spazieren

Die Altstadt von Riga wirkt an vielen Ecken fast schon unecht. In den verwinkelten Gassen spaziert man an herrlich restaurierten Bürgerhäuser vorbei, die daran erinnern, dass Riga früher eine reiche Handelsstadt war. Überall entdeckt man Kirchen und Kathedralen genauso wie Prachtboulevards und üppige Jugendstilbauten. Kein Wunder, dass die Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Besonders bunt und voll ist der Livu laukums, der Livenplatz. Die Blumenbeete vor den bunten Häusern hier sind in Wellen gepflanzt, weil im 16. Jahrhundert genau hier ein Fluss durch die Stadt führte. Der Nachteil der Altstadt liegt ganz klar in den vielen Touristen und den hohen Preisen. Eben weil hier so viel los ist, zahlt man in Cafés und Restaurants doppelt so viel wie an anderen Orten in Riga.

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2. Die lustigen Geschichten von Riga kennenlernen

Riga steckt voller romantischer und drolliger Geschichten. Spaziert man durch die Altstadt, sind es die Gebäude, die für viele Anekdoten stehen. Zum Beispiel am Schwedentor. Eine Legende besagt, dass man hier in manchen Nächten ein Flüstern hören kann. Als im Jahr 1698 die Schweden an der Macht waren, war es lettischen Frauen untersagt, sich mit einem schwedischen Mann einzulassen. Ein Mädchen verliebte sich trotzdem – und traf ihren Liebsten immer an der Stadtmauer beim Schwedentor. Als die Sache rauskam, war ihr Vater so wütend, dass er sie neben dem Tor einmauerte. Angeblich sieht man heute noch vage ihre Umrisse – und kann sie in manchen Nächten flüstern hören. Ähnlich schräg ist die Geschichte des Katzenhauses, eines Jugendstilgebäudes, auf dessen Dach zwei schwarze Katzen sitzen. Weil ein lettischer Kaufmann nicht in die Große Gilde aufgenommen wurde, ließ er sie montieren und richtete ihre Hintern zum Gebäude der Großen Gilde aus. Selbst vor über 100 Jahren war die Botschaft eindeutig. Heute zeigen die Popos in die richtige Richtung, allerdings gibt’s zwei Versionen über den Ausgang der Geschichte: Die einen sagen, der Kaufmann wurde doch aufgenommen und hätte eingelenkt, anderen meinen, der Streit hätte sich mit Beginn des Ersten Weltkriegs erledigt.

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3. Das opulenteste Gebäude in Riga bestaunen

Dreh- und Angelpunkt der Altstadt und ein tolles Fotomotiv ist das berühmte Schwarzhäupterhaus am Rathausplatz, das eine lange Geschichte der Stadt erzählt. Es wurde bereits 1334 als das „Neue Haus der Großen Gilde“ urkundlich erwähnt und war damals Treffpunkt für die Kaufleute. Steht man heute vor dem opulenten Gebäude, hat man aber nicht das Original vor sich: Das Haus stammt zwar aus dem 14. Jahrhundert, wurde aber im Zweiten Weltkrieg zerstört – und innerhalb von sieben Jahren, von 1993 bis 1999 – originalgetreu rekonstruiert.

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4. Die beste Aussicht auf Riga haben

Kein Citytrip nach Riga ohne einen Blick von oben: Die Schönheit der Stadt offenbart sich einem am besten von der Aussichtsplattform der Petrikirche auf 72 Meter Höhe. Von hier oben hat man den schönsten Blick auf Riga und sieht nicht nur die bunte Altstadt mit den wichtigsten Gebäuden, sondern noch weit in die Vorstädte und über den Fluss Daugava.

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5. Art Nouveau in Riga entdecken

Riga gilt als Metropole des Jugendstils und ein Spaziergang durch das Art-Nouveau-Viertel ist bei einem Citytrip nach Riga ein Muss. Rund 800 Häuser begeistern mit wilden Löwen und Drachen genauso wie mit barbusigen Frauen und bärtigen Männern. Bei einem Spaziergang durch die Alberta iela sieht man die meisten der beeindruckenden Jugendstilhäuser. Hier ist auch das „Riga Jugendstila Muzejs“ (Alberta iela 12, Eintritt: € 5), in dem man das schönste Treppenhaus Rigas bestaunen kann. Tipp: Danach unbedingt bei „Art Nouveau Riga“ (Strelnieku iela 9) vorbeischauen, wo es so lustige Sachen wie Pflaster mit Jugendstil-Deko gibt.

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6. Das Nationalgetränk in Riga trinken

Das Nationalgetränk der Letten ist der Riga Black Balsam. Das ist ein Likör aus 24 Kräutern, Blüten, Ölen und Beeren. In der „Vinotēka Coupage“ (Smilšu iela 3) gibt’s Kostproben, alle Sorten zum Shoppen und auch sympathisches Personal, das Besuchern gerne alles zum baltischen Wundergetränk erklärt. Und auch, wenn der Schnaps sicher nicht jeden Geschmack trifft: Kosten ist ein Muss bei einem Citytrip nach Riga!

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7. Eine Kanaltour in Riga machen

Eine prima Art, Riga kennenzulernen, ist eine Kanaltour auf dem Fluss Daugava. Vom Wasser aus sieht man das historische Zentrum und die Silhouette der Stadt von einer völlig anderen Seite. Die „Riga by Canal“-Kanalschiffe haben ein besonderes Design aus alten Zeiten: Das älteste Schiff ist 100 Jahre alt! Die Fahrt dauert rund eine Stunde und kostet € 18 pro Person. Tipp: Kurz vor Sonnenuntergang hat man das beste Licht und die schönste Stimmung!

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8. In Berga Bazars in Riga shoppen

Die höchste Hipster-Dichte in Riga findet man in „Bergs Bazaar“ (Elizabetes iela 83). In einer historischen Fußgängerpassage sind neben kleinen Boutiquen und stylishen Cafés auch Fitnessstudio, Kino und Co- Working-Place. Hier gilt: In ist, wer drin ist, wie der Store der lettischen Designerin Alise Trautmann und ihr Label Narcisse. Tipp: Jeden Samstag findet ein Slow-Food-Bauernmarkt statt!

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9. Die Neustadt in Riga entdecken

Im Gegensatz zur aufwendig sanierten Altstadt in Riga liegt nordöstlich davon die Downtown, die etwas heruntergekommen wirkt. Hinter abblätternden Fassaden verbergen sich aber extrem spannende Shops, zum Beispiel „NicePlace Mansards“ (Krišjāņa Barona iela 21A): Der Laden liegt in einem Innenhof und besteht aus Café und Kunstshop: Neben Notizbüchern, Postkarten, Büchern, Bildern und Fotografien gibt es viele Stücke von lettischen Kreativen. Nur wenige Meter weiter findet man in der „Galerija Istaba“ (Krišjāņa Barona iela 31A) Shop, Galerie und Restaurant in einem. Hier kauft man lässige Mode, Interieur, Accessoires, Krimskrams und Bücher, vieles davon von lokalen Designern. In der Galerie im oberen Stockwerk kann man essen und trinken und in den Shop schauen.

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10. Die Cafés von Riga austesten

Riga ist eine Stadt des Kaffees, denn an nahezu jeder Ecke stolpert man über Cafés oder eine kleine Bude, wo man einen Kaffee kaufen kann. Da fällt die Wahl schwer, wo man sich wirklich reinsetzen soll. Wie in einer anderen Welt fühlt man sich im Café „Boulangerie Bonjour“ (Jēkaba iela 20/22): Die Möbel stammen aus den 30er- Jahren, es spielt nur französische Musik – und alles ist so verwinkelt, dass man es sich in kleinen Nischen gemütlich machen kann. Downtown ist das alternativste Café: In einem kleinen Innenhof versteckt sich „Robert’s Books“ (Dzirnavu iela 5): Neben Büchern gibt’s selbst gebackenen Kuchen, leckeren Eiskaffee, viele Lesungen – und kaum Touristen!

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11. Baltische Schokolade in Riga essen

Wer nach dem Kaffee Lust auf Schokolade hat, sollte sich an den Nordrand der Innenstadt aufmachen; eine Ecke, die stark im Kommen ist. In der Miera iela siedeln sich zwischen alten Industriebauten und verlassenen Fabriken immer mehr ausgefallene Cafés und Shops an. Wer hier den Duft von Schokolade in der Nase hat, ist nicht verrückt, sondern erschnuppert die Fabrik des Schokoladen- und Süßwarenherstellers Laima (Miera iela 22), der der größte Produzent im Baltikum ist und seit 1870 für süße Versuchungen steht. Die Spezialität? Zum Beispiel weiße Schokolade mit Kümmel. Wer wissen will, wie man ausgerechnet auf diese Kombination kommt, erfährt im Schokolademuseum (Eintritt € 7,50) mehr. Tipp: Der zugehörige Schokoshop hat auch am Sonntag offen!

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Offenlegung & Infos

Latvia Travel hat mich eingeladen, nach Riga zu reisen. Meine Reportagen wurde in der Zeitschrift miss und auf Reisereporter.de veröffentlicht.

(Werbung, unbezahlt / Pressereise / Ortsnennung und Verlinkung)

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