Happy St. Patrick’s Day – Beannachtaí na Féile Pádraig ort! Wenn die Iren am 17. März ausgelassen ihren Nationalheiligen St. Patrick feiern, sind Millionen Menschen weltweit dabei. Viele wissen aber gar nicht, warum dieser Tag so besonders für die Iren ist. Shamrock, Schlangenplage und grün beleuchtete Sehenswürdigkeiten: 13 Fakten über den St. Patrick’s Day.
Nationalfeiertag von Irland: St. Patrick’s Day für Besserwisser ♥ Lesezeit: 4 Minuten
Maewyn Succat
Der irische Bischof Patrick war der erste christliche Missionar in Irland und gilt als Schutzpatron des Landes. Er wurde unter dem Namen Maewyn Succat geboren, war Brite und lebte vermutlich im 5. Jahrhundert.
Ein Priester namens Patrick
Es heißt, dass er als Sklave nach Irland verschleppt wurde und dort zum Glauben fand. Später studierte er in Frankreich Theologie und wurde, zurück in England, zum Priester namens Patrick geweiht.
Schlangenplage
St. Patrick hat Irland angeblich von einer Schlangenplage befreit und das Christentum in das Land gebracht. Laut Biologen gab es allerdings nie freilebende Schlangen in Irland. Heute heißt es, man solle diese Legende im übertragenen Sinn verstehen: Die Schlangen seien eine Metapher für das Heidentum, das St. Patrick in Irland verdrängt hat.
Dreiblättriges Kleeblatt
Das Symbol des St. Patrick’s Day ist das dreiblättrige Kleeblatt. St. Patrick soll bei seinen Predigten das Kleeblatt genutzt haben, um den irischen Heiden so die Heilige Dreifaltigkeit mit Vater, Sohn und Heiligem Geist zu veranschaulichen.
Feiertag
Der St. Patrick’s Day ist ein gesetzlicher Feiertag in der Republik Irland, Nordirland, Montserrat, Neufundland und Labrador.
Beannachtaí na Féile Pádraig ort!
In der Landessprache heißt der St. Patrick’s Day „Lá Fhéile Pádraig“. Wer einen „Happy St. Patrick’s Day“ wünschen möchte, sagt „Beannachtaí na Féile Pádraig ort“ (in etwa: Byan-okht-ee nah Fay-leh Paw-rik ort).
Todestag
Dass wir den St. Patrick’s Day am 17. März feiern, liegt am Todestag von St. Patrick. Er starb am 17. März im Jahr 461 in Saul in der Grafschaft Down und liegt auf dem Gelände der Down Cathedral begraben. Es ist übrigens dem irischen Franziskanermönch Luke Wadding aus Waterford zu verdanken, dass der 17. März heute ein Feiertag ist.
Fastenbrechen
Zwar fällt der St. Patrick’s Day in die Fastenzeit, in Irland ist aber gläubigen Menschen an diesem Tag das Fastenbrechen ausdrücklich erlaubt.
Alles grün
Am St. Patrick’s trägt man Grün. Lustigerweise hatte St. Patrick aber eine andere Lieblingsfarbe: blau. Während der Irischen Rebellion von 1798 wurde Grün dann zur Symbolfarbe der nationalen Zugehörigkeit und ist es bis heute geblieben.
Alkohol
Am St. Patrick’s Day verdreifacht sich die Menge an konsumiertem Guinness – von etwa 5,5 Millionen auf ungefähr 13 Millionen Pints am Tag. Kneipen und Pubs in Irland waren allerdings bis zu den 1970ern am St. Patrick’s Day geschlossen. Damals war das Ausschenken von Alkohol an heiligen Tagen gesetzlich eingeschränkt – und nur an einem Ort erlaubt: der „Royal Dublin Dog Show“.
Paraden zu St. Patrick’s Day
Irland war nicht das erste Land, das die St. Patrick’s Day Parade abhielt. Diese fand im Jahr 1737 zum ersten Mal in Boston statt. Das wundert nicht: Rund 36 Millionen Amerikaner stammen von irischen Einwanderern ab (zum Vergleich: In Irland leben 4,5 Millionen Menschen). In Dublin gab es indes im Jahre 1931 die erste Parade.
USA versus Irland
Die größte Parade an St. Patrick’s Day findet nicht in Irland, sondern in New York statt. Dort nehmen mehr als 150.000 Leute an der ältesten und größten St. Patrick’s Day Parade teil. In Dublin indes sind es nur 500.000 Menschen, dafür gibt es ein fünftägiges St. Patrick’s Festival mit Jahrmärkten, kostenloser Live-Musik und Bier- und Whiskey-Ständen.
Ireland’s Greening of the World
Seit 2010 erstrahlen weltweit Sehenswürdigkeiten grün im Rahmen von „Ireland’s Greening of the World“. Den Anfang machte die Oper in Sydney, aber auch die Niagarafälle oder die ägyptischen Pyramiden. 2021 passiert die nördlichste Begrünung der Welt. Ein Briefkasten auf dem Gipfel des Øretoppen in Norwegen, 350 km über dem Polarkreis, wurde grün illuminiert. Weitere neue Teilnehmer waren unter anderem The Palm Fountain in Dubai, der Torre Costanera in Chile und das Maasai Mara National Reserve in Kenia.
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