Skifahren, Schneeschuhwandern, Slow Trails: Wer seinen Winterurlaub am Millstättersee in Kärnten verbringt, erlebt zwischen See und Berg viele Abenteuer. Auf Ski oder Rodel die verschneiten Hänge hinuntersausen, mit Schneeschuhen durch weiße Winterlandschaften stapfen, im Badehaus in Millstatt abtauchen oder am Ufer des See auf einem Slow Trail spazieren: Am Millstättersee ist im Winter alles möglich. Und alles schön.
Millstättersee im Winter: 6 Tipps für einen Winterurlaub am Millstättersee ♥ Lesezeit: 6 Minuten
Mit Unterstützung vom Land Kärnten durch ein Arbeitsstipendium für freiberufliche Künstler*innen und freischaffende Wissenschaftler*innen
#1 Winterurlaub am Millstättersee: Skifahren
Wo in Kärnten ein See ist, sind auch die Berge nicht weit. Wer Winterurlaub am Millstättersee macht, muss nur 30 Minuten fahren, um einige der schönsten Pisten zu finden: Bad Kleinkirchheim und die Turracher Höhe genauso wie die Skigebiete Katschberg, Goldeck oder den Mölltaler Gletscher. Zentral inmitten einer Reihe Kärntner Skigebiete gelegen, ist der Millstätter See der ideale Ausgangspunkt:
Goldeck: Der Hausberg vom Millstättersee bietet 25 Pistenkilometer, den Snowpark Goldeck und die längste schwarze Abfahrt der Alpen.
Bad Kleinkirchheim: Bekannt als Weltcupskiort, gibt es in Bad Kleinkirchheim über 103 bestens präparierten Pistenkilometer.
Katschberg: 70 Kilometer Pisten aller Schwierigkeitsgrade, ausgezeichnet mit dem Kärntner Pistengütesiegel, findet man am Katschberg.
Gerlitzen: Die Gerlitzen bietet 40 Pistenkilometer, ist Kärntens einziges zertifiziertes Skigebiet für (Wieder-)Einsteiger und hat die Auszeichnung „Welcome Beginners“ erhalten.
Turracher Höhe: In den Nockbergen gibt es nicht nur ausgezeichnete Pisten, sondern auch den Nocky-Flitzer: eine spektakuläre Alpen-Achterbahn auf einer Länge von 1.600 Metern.
Mölltaler Gletscher: Kärntens einziges Gletscherskigebiet, das auf bis auf 3.122 Meter hoch liegt. Hier trainiert das Austria-Ski-Team sowie die Deutsche Ski-Nationalmannschaft.
Nassfeld: Das Skigebiet Nassfeld zählt zu den „Top 10 Skigebieten“ Österreichs, bietet 110 Pistenkilometer und ist nur eine Liftfahrt von Italien entfern.
#2 Winterurlaub am Millstättersee: Schneeschuhwandern
Wer nicht auf Brettln die Pisten hinuntersausen, aber dennoch nicht auf Schnee verzichten möchte, sollte Schneeschuhwandern ausprobieren. Was vor Jahrhunderten erfunden wurde, damit die Menschen im unerschlossenen Gelände auf Schnee gehen konnten, hat sich mittlerweile zu einer Trendsportart entwickelt. Und das aus gutem Grund: Schneeschuhwandern kann so gut wie jeder. Der Ablauf ist einfach: Die Schneeschuhe verteilen das Gewicht der Person über eine größere Fläche. Dadurch versinken die Füße weniger im Schnee und man kann auch gut im Tiefschnee gehen. Ein ideales Ziel im Winterurlaub am Millstättersee ist Bad Kleinkirchheim. In den Bergen rund um den Mirnock gibt es mehrere Routen für Schneeschuhwanderer, zum Beispiel die Tour über die Feldpannalm mit Einkehr in einer Hütte.
Lesetipp: Schneeschuhwandern in Bad Kleinkirchheim
#3 Winterurlaub am Millstättersee: Rodeln
Die wohl lustigste Art und Weise, das Winterwunderland rund um den Millstättersee zu erleben, ist eine abenteuerliche Rodelpartie. Statt auf Ski geht es dann auf einer Rodel den Berg hinab. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Naturrodelbahnen in der Region: vier Naturrodelbahnen rund um Bad Kleinkirchheim und zwei Rodelstrecken rund um Feld am See. Praktisch: Ein Rodeltaxi bringt Rodler gerne bergauf. Ein besonderes Highlight sind nächtliche Rodelpartien. Da geht es abends hinauf auf den Berg und mit Schlitten und eigener Beleuchtung wieder runter.
#4 Winterurlaub am Millstättersee: Slow Trail
Wer im Winterurlaub am Millstättersee gerne durch verschneite Landschaften spazieren oder wandern möchte, findet jede Menge Routen. Besonders schön sind die Slow Trails, die den Weg durch den Schnee besonders entspannt gestalten. Am Millstätter See gibt es drei Slow Trails, die so angelegt sind, dass man auf einfachen Wegen die landschaftlich schönsten Plätze zwischen See und Berg erreicht. Die Strecken sind maximal zehn Kilometer lang und überwinden nicht mehr als 300 Höhenmeter. Auf keinem ist man länger als drei Stunden unterwegs. Zwischendurch geht man durch malerische Winterlandschaften und erreicht den ein oder anderen Aussichtspunkt – oft mit Blick auf den Millstättersee und Millstatt.
#5 Winterurlaub am Millstättersee: Badehaus
Ein Winterurlaub am Millstättersee wäre nicht perfekt ohne Wellness und Entspannung. Im „Badehaus Millstatt“ (Kaiser-Franz-Josef-Straße 334, 9872 Millstatt am See) erlebt man die Kärntner Version einer Sommerfrische. Errichtet in traditioneller Holzbauweise und ökologischer Passivhausqualität dreht sich alles um Entspannung und Entschleunigung. Wer will, holt sich hier einen Frischekick und springt nach dem Schwimmen im Infinity-Pool und dem Schwitzen in der Sauna ins kristallklare Wasser des Millstättersees.
#6 Winterurlaub am Millstättersee: Biwak
Der ideale Winterurlaub am Millstättersee beendet den Tag in einer außergewöhnlichen Unterkunft. Und die gibt es hier wirklich: Über dem See oder auf dem Berg stehen kleine Holzhütten: die „Biwaks unter den Sternen – Rifugio sotto le stelle“, die 2017 von der Millstätter See Tourismus GmbH kreiert wurden. Die Idee war es, verborgene Hideaways in der Natur zu schaffen; dort, wo sich am Millstättersee Berge und See begegnen. Jedes der sieben Biwaks ist an einen Partnerbetrieb angeschlossen, zum Beispiel das Biwak „Garten / Giardino“ in Seeboden an das „Hotel Moserhof“. Das Hotel ist für das Frühstück zuständig und bringt es vor das Biwak: Bio-Eier, Kärntner Bauernschinken, Räucherlachs, hausgemachte Marmeladen, Kaffee, Tee, Orangensaft, Milch.
Lesetipp: Eine Nacht im Biwak unter Sternen am Millstättersee