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Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

Wer viel reist, sammelt Länder, Weltmeere, Wüsten und Berggipfel, verliert aber manchmal den Bezug zur eigenen Heimat. Je weiter entfernt ein Reiseziel ist, umso besser, exotischer und abenteuerlicher scheint es zu sein. Dabei hat der Ort, wo die eigenen Wurzeln liegen, maßgeblich dazu beigetragen, wer man ist. Und die erste Sehnsucht geweckt, die Welt zu entdecken. Deshalb ist es Zeit. Zeit, wieder dorthin zu reisen, wo alles begann. In meinem Fall: in Kärnten.


Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann ♥ Lesezeit: 7 Minuten


Ich reise um die Welt. Meine Neugier ist unstillbar, wenn es gilt, ferne Länder und ihre geheimsten Geschichten zu entdecken. Jeder neue Ort fordert mich heraus. Lockt mich mit exotischen Eigenheiten, mit skurrilen Sonderbarkeiten, mit wilden Wundern. Jeder Ort, jede Stadt, jedes Land ist wie ein unbeschriebenes Blatt, das gefüllt werden will.

Ich bin vier Monate im Jahr unterwegs rund um den Globus, um die Welt ganz persönlich zu vermessen und Geschichten darüber zu schreiben. Manchmal ist ein Gedanke voller Superlative in meinem Kopf: Je weiter entfernt ein Reiseziel ist, umso besser, exotischer und abenteuerlicher scheint es zu sein. Viel zu oft antwortete ich auf die Frage nach meinem nächsten Reiseziel mit einem „nur“. Ich fahre „nur“ ins nahegelegene Nachbarland. Ich fliege „nur“ eine Stunde innerhalb Europas. Ich besuche „nur“ die zwei Stunden entfernte Stadt in Österreich.

Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

Die Welt vor der eigenen Haustüre

Aber warum „nur“? Ist das Abenteuer automatisch kleiner und die Reise weniger wert, wenn man im eigenen Land reist? Reisen bedeutet für mich nicht nur, die Welt zu entdecken, sondern unterwegs auch zu lernen. Meinen Horizont zu erweitern. Mich auf neue Dinge einzulassen. Die Welt auch an jenen Stellen zu entdecken, die meinem eigenen Horizont Grenzen setzen. Wo ich mit mir selbst hadere und neue Seiten an mir entdecke, eben weil die Fremde einen auch herausfordern kann. Erst wenn man sich vollkommen darauf einlässt, ist man bereit zu lernen. Über Länder, über Leute – und die Tatsache, dass es nicht die Anzahl der entfernten Kilometer ist, die ein Reiseziel definieren. Die Welt entdeckt man auch vor der eigenen Haustüre.

Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

Deshalb ist es Zeit. Zeit, dorthin zurückzugehen, wo die Reise begann. In meinem Fall: in Kärnten. Hier wurde ich geboren, hier machte ich meine ersten Schritte, hier fing ich als Kind an, die Welt zu entdecken so wie ich es heute mache: neugierig, wissbegierig, unvoreingenommen. Denn Heimat ist etwas, das einen Menschen ausmacht und prägt. Immerhin ist es der erste Ort, den man je erforscht hat.

Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

Ich habe in Heiligenblut meinen ersten Kuss bekommen, am Klopeinersee surfen gelernt und bin am Reißeck mal aus einem Stockbett gefallen. Ich habe mehrere Sommer im Ferienlager auf der Hochrindl verbracht, auf der Simonhöhe Skifahren gelernt und bin als Teenager in all meinen Sommerferien täglich in den Wörthersee gehüpft. Ich bin in Klagenfurt groß geworden und verbringe noch heute viele Sommertage in den Gurktaler Alpen, von wo ich jeden Tag auf den gegenüberliegenden Gipfel der Gerlitzen schaue. Ich bin durch und durch ein Kärntner Kind – und musste erst fortgehen, um das Paradies zu erkennen, in dem ich aufwachsen durfte.

Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

Orte und Menschen

Bin ich heute zu Hause in Kärnten, merke ich oft, dass sich einiges verändert hat. Vieles wirkt vertraut, ist aber doch anders. Oft fühlt es sich an, als hätte ich den Anschluss verloren und das Land sich weiterentwickelt, ohne mir davon zu erzählen. Sprechen meine Eltern von Orten und Menschen, klingen die Namen wie eine entfernte Erinnerung, wecken aber wenig Wissen. Ich kann über die politische Situation in einem Zwergstaat am anderen Ende der Welt diskutieren, aber wenn es um meine Heimat geht, habe ich Lücken. Viele Geschichten fehlen mir. Geschichten, die ich wahnsinnig gerne wüsste.

Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

Deshalb ist es Zeit. Zeit, dorthin zurückzugehen, wo diese Geschichten geschehen. Ich werde sie suchen, ich werde sie finden, ich werde sie erzählen. Hier. Gemeinsam mit der Kärnten Werbung darf ich mich auf die Suche nach den schönsten und spannendsten Geschichten in Kärnten machen. Dazu haben wir eine Blog-Serie kreiert, die mich kreuz und quer durch das Land führen wird – von der Großglocknerhochalpenstraße bis ins Rosental, vom Weissensee bis ins Biosphärenreservat Nockberge. Kärnten hat viele Gesichter und Geschichten – und die schönsten gibt es ab sofort hier zu lesen.

Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

Kärnten für alle Sinne

In der Blog-Serie „Kärnten für alle Sinne“ dreht sich alles um die sinnliche Wahrnehmung bei einer Entdeckungstour durch Kärnten. Sehen, schmecken, riechen, tasten, hören: Auf Reisen geht es mir nicht nur um die Geschichten, die ich erzähle, sondern noch mehr um die Gefühle, die unterwegs entstehen. Wie sieht das Reiseziel aus und mit welchen Bildern im Kopf reise ich nach Hause? Welcher Geschmack steht für die Region, welche Gerüche erzählen welche Geschichten? Welche Geräusche höre ich, was ertaste und fühle ich und was verrät mir das über die Destination? Die Reiseziele in Kärnten sind völlig unterschiedlich, sie eint jedoch eines: Sie alle erzählen von großen Emotionen und außergewöhnlichen Erlebnissen genauso wie von den Orten und Menschen, die das Land prägen und ausmachen. Und ich freue mich darauf, sie aufzuspüren und in Geschichten zu gießen.

Kärnten für alle Sinne: Zurück zu jenem Ort, wo die Reise begann

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