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Marbella: Die schönsten Sehenswürdigkeiten zwischen Altstadt und Puerto Banús

Marbella ist bekannt als Jet-Set-Metropole der Costa del Sol. Hier treffen sich Promis, Aristokraten und Jetsetter – und Touristen, die im Urlaub eine Prise Luxus schnuppern wollen. Doch Marbella kann auch anders. Abseits von Jachten, Designerstores und Luxusschlitten hat die Stadt die Anmut eines andalusischen Bilderbuchdorfes, das von seinem maurischen Erbe geprägt ist.


Highlights in Marbella: Die schönsten Sehenswürdigkeiten zwischen Altstadt und Puerto Banús ♥ Lesezeit: 5 Minuten


Die Costa de Sol trägt ihren Namen zurecht. An der Südküste Spaniens scheint die Sonne an 325 Tagen im Jahr. Es sind aber nicht nur Sonne und Strände, die einen Urlaub besonders machen, sondern auch andalusische Städte mit maurischem und nordafrikanischem Flair. In den 1950er Jahren entwickelte sich ein Fischerdorf zur Jet-Set-Metropole: Marbella.

Damals erwarb der „King of Clubs“ Alfonso von Hohenlohe mehrere Landflächen und eröffnete 1954 den legendären „Marbella Club“, der Jetsetter und Aristokraten anlockte. Darunter schillernde Persönlichkeiten wie Aristoteles Onassis, der Herzog und die Herzogin von Windsor, Prinz Rainer von Monaco und Grace Kelly, Audrey Hepburn, Sean Connery oder Brigitte Bardot. Im Laufe der Jahrzehnte wurde aus dem Fischerdorf mit weniger als 10.000 Einwohnern einer der bekanntesten Urlaubsorte im Mittelmeerraum. Heute erstreckt sich das Stadtgebiet Marbellas auf fast 30 Kilometer von San Pedro de Alcántara im Westen bis zum Playa de Cabopino im Osten. 

Highlights in Marbella: Puerto Banús 

Die Hauptrolle des Jetsets an der Costa del Sol spielt der legendäre Hafen Puerto Banús. Der Jachthafen ist etwa sieben Kilometer von Marbella entfernt und gilt als exklusivste Marina im Mittelmeer. Die Geschichte des Hafens startete im Jahr 1970. Damals wurde das Hafenbecken von José Banús erbaut und ein Großteil der Uferpromenade als Luxus-Komplex errichtet. Nach ihm ist Puerto Banús benannt.

An der Promenade reihen sich Luxus-Stores von Louis Vuitton, Bulgari, Gucci und Co. aneinander, davor stehen sündhaft teure Autos. Im Hafen schippern edle Jachte zu einem stolzen Preis. Die Liegegebühr beträgt zum Teil über 500.000 Euro pro Liegeplatz und Jahr. Puerto Banús ist aber längst nicht nur den Reichen und Schönen vorbehalten. Mittlerweile gibt es neben schicken Shops und Restaurants auch günstigere Angebote. Dazu kommt eine große Nightlife-Szene: Viele Einheimische und Touristen kommen hierher, um in den Bars und Clubs zu feiern.

Highlights in Marbella: Altstadt von Marbella

Die Altstadt von Marbella steckt voller Geschichte. Jahrhundertelang war Andalusien in maurischer Hand. Im 15. Jahrhundert eroberte Kastilien die Stadt zurück. Das ist heute noch sichtbar: Viele historische Bauwerke stammen von den Mauren. Von den Einheimischen wird die Altstadt deshalb „Casco Antiguo de Marbella“ genannt: antikes Viertel von Marbella. Wer heute durch die Altstadt schlendert, wähnt sich in einem andalusischen Bilderbuchdorf mit kopfsteingepflasterten, engen Gassen, schneeweiß gekalkten Häusern und üppigen Blumen an Fenstern und Wänden.

Die Mauren errichteten zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert eine Festung und eine Stadtmauer, die einst Marbellas Stadtkern markierte und die Einwohner vor Angriffen schützten sollte. Die Stadtmauer wies mindestens zehn Türme auf und gehört zum Verteidigungskomplex der Alcazaba, die wahrscheinlich im 10. Jahrhundert errichtet wurde. Für den Bau kamen hauptsächlich Materialien aus Stein zum Einsatz – darunter auch wiederverwertetes Material aus der Herrschaftszeit der Römer. 

Highlights in Marbella: Plaza de los Naranjos

Das Herz der Altstadt ist der Plaza de los Naranjos, der „Platz der Orangenbäume“. Benannt ist der Platz nach den Orangenbäumen rund um den Renaissancebrunnen in seiner Mitte, die im Jahr 1941 gepflanzt wurden. Der Plaza de los Naranjos ist von prächtigen Altbauten gesäumt, gleich drei historische Gebäude Marbellas stehen hier: das historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, das Casa del Corregidor mit einer Mischung aus Gotik-, Renaissance- und Mudéjar-Elementen und die Ermita de Santiago aus dem 15. Jahrhundert, das älteste religiöse Gebäude der Stadt. Dazu kommen Tapas-Bars, Restaurants und Cafés, in denen man erste Reihe fußfrei andalusisches Flair genießen kann.

Highlights in Marbella: Kirche Iglesia Mayor de la Encarnacion 

Südöstlich der Plaza de los Naranjos thront die Kirche Iglesia Mayor de la Encarnacion, die auch als die „Kirche von Marbella“ bezeichnet wird. Das Gotteshaus wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet und besticht durch eine weiße Fassade im Rokokostil. Die Kirche ist dreischiffig gebaut. Sie hat einen großen mittleren Längsraum und zwei kleinere Längsräume an den Seiten. Außerdem gibt es einen über 50 Meter hohen Turm mit einer pyramidenförmigen Turmspitze. Die Kirche ist ein weiteres Erbe der maurischen Herrschaft. Ursprünglich stand hier eine Moschee, der Kirchturm entstand aus dem ehemaligen Minarett. 

Highlights in Marbella: Paseo Maritimo

Maritimes Flair herrscht auch auf dem „Paseo Maritimo“, der Strandpromenade von Marbella. Die Flaniermeile erstreckt sich zwischen dem Puerto Deportivo de Marbella und dem Puerto Banús über sieben Kilometer. Der gesamte „Paseo Maritimo“ ist mit Palmen, blühenden Sträuchern und bunten Blumen bepflanzt. Hier kann man wunderbar entlang des Meeres spazieren und das Flair der Stadt genießen. Wer die gesamte Länge zu Fuß gehen will, sollte zwei Stunden einplanen. Unterwegs gibt es zahlreiche Strandrestaurants, Boutiquen und Cafés – und im Sommer auch Straßenmusiker und Künstler.

Highlights in Marbella: Avenida del Mar

Übersetzt bedeutet der Name „Avenida del Mar“ so viel „Meeresboulevard“. Das ist passend, denn die beliebteste Fußgängerzone in Marbella reicht vom Alameda Park bis zur Strandpromenade Paseo Maritimo. Die Avenida del Mar liegt direkt neben dem ältesten Hafen der Stadt, dem Puerto Deportivo de Marbella, und ist ein 5.500 Quadratmeter großer, rechteckiger Platz. Hier reihen sich zahlreichen Geschäfte, Bars und Cafés aneinander. Die Hauptrolle neben einer ausgiebigen Shoppingtour spielt aber Kunst. Zehn Skulpturen von Salvador Dalí säumen den Weg. Die bekannteste Figur ist ein gigantisches Rhinozeros.

Highlights in Marbella: Stände rund um Marbella

Marbella gilt als die andalusische Gemeinde mit den meisten Auszeichnungen für seine Strände. Einer der schönsten ist der El Faro Beach mitten im Stadtzentrum. Hier gibt es neben einem schönen Strand eine Strandpromenade mit vielen Restaurants. Der Strand von La Bajadilla ist prima für Kinder: Das Wasser ist nicht tief und es geht sanft hinein. Der Playa de Artola ist einer der bekanntesten Strände an der Costa del Sol, an dem es einen FKK- Bereich gibt. Der angesagteste Strand in Marbella ist der Playa de Puerto Banús, wo sich die exklusivste Marina des Mittelmeers befindet. Der Strand ist aber weniger exaltiert als der Hafen und es gibt jede Menge Strandclubs, Restaurants und Bars.

Highlights in Marbella: Alameda Park

Marbella bezaubert mit Palmen und Meer, hat aber auch eine grüne Seite. Der Stolz der Stadt ist der Alameda Park, der gut 20 Prozent der gesamten Stadtfläche einnimmt. Die riesige Parkfläche stammt aus dem 18. Jahrhundert und gilt als die grüne Lunge Marbellas. Er wird begrenzt von der Calle de Fortaleza und Calle de Alameda, im Osten trifft er auf die Avenida del Mar. Der Park wurde im Laufe der Jahre stetig erweitert. Heute gibt es viel Ruhe und Entspannung zwischen tropischen Palmen und exotischen Pflanzen.

Highlights in Marbella: Calle Ancha

Eine der schönsten Straßen in Marbella ist die Calle Ancha nördlich der Altstadt. Die Prachtstraße verbindet die Altstadt mit der historischen Vorstadt des alten Stadtzentrums, dem sogenannten Barrio Alto. Die Architektur stammt aus dem 19. Jahrhundert und bezaubert mit opulenten Häusern mit großen Balkonen und Wappen an der Fassade. Die Calle Ancha endet am Plaza de Santo Cristo an der Kirche Ermita del Santo Cristo de la Vera Cruz. Auf Deutsch bedeutet der Name „Einsiedelei des Heiligen Christus vom Wahren Kreuz“. Die Kapelle wurde im 15. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert erweitert. 

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