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Highlights im Wadi Rum: Wilde Wunder in der Wüste Jordaniens

Zwischen Sandsteinbergen, Schluchten und Sanddünen erstreckt sich das Wadi Rum über 740 Quadratkilometer. Das über Jahrtausende durch die Natur geformte Gebiet ist berühmt für dramatische Felsformationen und die rosarote Färbung, die der Wüstenlandschaft in Jordaniens Süden jene Stimmung verleiht, die Lawrence von Arabien als „unermesslich, vom Echo widerhallend, göttlich“ titulierte.


Highlights im Wadi Rum: Wilde Wunder in der Wüste Jordaniens ♥ Lesezeit: 10 Minuten


Der rostrote Wüstenboden scheint am Horizont mit den Kanten der Bergkuppen zu verschwimmen. Wellenförmige Linien, vom Wind geformt, mäandern sich durch die Weite der Wüste, die nur durchbrochen wird von dramatischen Felsformationen, die sich willkürlich aus dem Sand zu erheben scheinen. Das Wadi Rum im Süden Jordaniens, etwa 70 Kilometer östlich von Aqaba und 320 Kilometer südlich von Amman, wirkt unwirtlich und unwirklich gleichermaßen. Aufgrund seiner Landschaft wird die Gegend auch das „Tal des Mondes“ genannt. 

Highlights im Wadi Rum: Wilde Wunder in der Wüste Jordaniens

Entstehung des Wadi Rum

Der Wadi Rum ist wild und weich zugleich. Hinter jeder Biegung überrascht ein neuer Kontrast. Kanten treffen auf Rundungen, zarter Sand auf harten Fels, Einsamkeit auf Leben. Dazwischen ist Platz für Farben und Formen, Muster und Maserungen: Obwohl nur ein Farbschema vorherrscht, ist das Wadi Rum wie ein Blick in ein Kaleidoskop, in dem sich ständig neue Bilder zusammensetzen. Ein Markenzeichen ist die typisch rosarote Färbung von Sand und Gestein, die je nach Sonnenstand und -einstrahlung einen anderen Farbeffekt ergibt: Rostrot, Karminrot, Purpurrot, Zinnoberrot, Rosarot. Jeder Schritt über den Sand führt in ein neues Staunen.

Das Wadi Rum ist rund 100 Kilometer lang und 60 Kilometer breit. Mit einer Fläche von 740 Quadratkilometer handelt es sich um die größte Wüstenlandschaft Jordaniens. Die gewaltige Felswüstenlandschaft entstand vor etwa 30 Millionen Jahren durch tektonische Erdbewegungen aus tieferen Erdschichten und formte sich über Jahrtausende durch wind- und regenbedingte Erosion. Monolithische Felsformationen ragen auf bis zu 1.750 Meter aus dem roten Sandboden. Die höchsten Erhebungen sind der Jebel Um Adaami mit 1832 und der Jabal Rum mit 1754 Meter. Beide Berge sind zugleich die höchsten Gipfel Jordaniens. 

Highlights im Wadi Rum: Beduinen

Das auf den ersten Blick unberührte Gebiet birgt mehr Leben als man meinen würde. Das Wadi Rum wurde seit prähistorischen Zeiten von vielen Kulturen bevölkert. Sie hinterließen ihre Spuren in Form von Felszeichnungen und Tempeln. Einst war das Wadi ein nabatäischer Außenposten auf der Handelsroute zwischen Saudi-Arabien und Petra. Seit jeher ist das Wadi Rum Beduinenland. Noch heute leben rund 12.000 Beduinen im Einklang mit der Wüste. Schon vor Tausenden von Jahren zogen Handelskarawanen auf Handelsrouten durch die Wüste bis an die Ufer des Mittelmeers. Ihre Begleiter waren damals wie heute Dromedare und Kamelen, die Güter transportierten. Das Wüstenvolk war immer in der Lage, sich mit den geringen Gegebenheiten in der kargen Landschaft zu arrangieren.

Beduinen in der Wüste

2011 wurde DAS Wadi Rum als UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: „Die Felskunst, Inschriften und archäologische Beweise können als außergewöhnliches Zeugnis der kulturellen Traditionen seiner frühen Bewohner angesehen werden. Die Kombination von 25.000 Petroglyphen, 20.000 Inschriften und 154 archäologischen Stätten belegt die Kontinuität von Besiedlung und Landnutzung über einen Zeitraum von mindestens 12.000 Jahren.“

Felszeichnungen im Wadi Rum

Lawrence von Arabien im Wadi Rum

Berühmt wurde das Wadi Rum, als der britische Offizier T. E. Lawrence in seinem autobiografischen Kriegsbericht „Die Sieben Säulen der Weisheit“ über die jordanische Wüstenlandschaft schrieb. Er war während des arabischen Aufstands gegen das Osmanische Reich in den Jahren 1917/1918 hier stationiert und an dem von den Briten forcierten Aufstand während des Ersten Weltkrieges beteiligt.

Laurence von Arabien im Wadi Rum

Bekannt als der Abenteurer Lawrence von Arabien war er ein Tausendsassa: Lawrence war britischer Offizier, Archäologe, Geheimagent und Schriftsteller zugleich. Vor allem aber faszinierten ihn die wilde Schönheit der Wüste und das Leben der Beduinen. 1962 wurde seinem Leben und der jordanischen Wüste ein Denkmal gesetzt, als seine Geschichte im Film „Lawrence von Arabien“ auf Leinwand gebannt wurde und mit sieben Oscars prämiert wurde. Noch heute ziehen sich seine Spuren durch das Wüstental.

„Tagsüber brachte die brennende Sonne unser Blut in Gärung und der peitschende Wind verwirrte unsere Sinne. Des Nachts durchnässte uns der Tau, und das Schweigen unzähliger Sterne ließ uns erschauernd unsere Winzigkeit fühlen.“

Lawrence von Arabien

Übernachten im Wadi Rum

Wer die Wüste nicht nur sehen, sondern auch spüren will, sollte eine Nacht im Wadi Rum verbringen. Am Fuße eines großen Felsens breitet sich das „Sun City Camp“ wie eine kleine Marssiedlung auf dem rotbraunen Wüstensand aus. Im Hintergrund rechteckige Beduinenzelten, davor kugelförmige Bubble-Zelte. Weil Filme wie „Star Wars“ im Wadi Rum gedreht wurden, boomen die runden, kuppelartigen „Marszelte“. Derartige Camps gibt es rund 50 im Wadi Rum, Tendenz steigend. Das „Sun City Camp“ ist eines der Originale. Es war das erste Wüstencamp, das eine Übernachtung in den Bubble-Zelten ermöglichte und für eines der Highlights im Wadi Rum sorgte.

Wer hier eincheckt, hat die Wahl zwischen Beduinenzelten, die sich an einen großen Felsen anzuschmiegen scheinen, und den Bubble-Zelten, die erste Reihe fußfrei im Wüstensand stehen. Jedes Zelt hat riesige Fenster mit Blick auf die Wüstenlandschaft, entweder ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten und ein komplettes Badezimmer. Die Zelte sind durch Holzstege miteinander verbunden, die auf dem Wüstensand verlaufen. Gemeinsamer Treffpunkt ist ein riesiges Kuppelzelt mit großer Terrassenanlage, wo es Frühstück, Abendessen und sogar WLAN gibt.

Alltag im Wadi-Rum-Camp

Als Abendessen gibt es ein Büffet, bei dem traditionelle Beduinen-Gerichte im Mittelpunkt stehen. Zum Beispiel Zerb, eine Spezialität, die unter der Erde gekocht wird. Hierfür graben die Beduinen ein Loch in die Erde, in das ein mehrstufiges Tablett mit Fleisch (Hähnchen und Lamm) und viel Gemüse hinabgelassen wird. In dieser Art von einem vorgeheizten unterirdischen Ofen gart das Essen mehrere Stunden lang.

Eine andere beliebte jordanische Speise ist Maqluba. Auf Arabisch bedeutet das Wort so viel wie „auf den Kopf gestellt“. Denn das passiert bei diesem Gericht wirklich. Die Zutaten, bestehend aus Reis, Hühnchen, Kartoffeln und Gemüse, werden in einem Topf gekocht und anschließend auf einem Tablett auf den Kopf gestellt und der Inhalt ausgeschüttet. 

„Später, wenn wir wieder einmal ins Innere des Landes ritten, pflegte ich stets vom direkten Wege abzuweichen, um meine Seele zu erfrischen durch eine Nacht in der Rumm und durch einen Ritt durch das dämmerige Tal zu den leuchtenden Ebenen oder talaufwärts im Sonnenuntergang zu dem schimmernden Platz, den mein zaghaftes Vorausgenießen mich niemals erreichen ließ.“

Lawrence von Arabien

Aktivitäten im Wadi Rum

Eintritt in die Wüste

Beim „Visitor Center“ am Nordeingang liegt das Besucherzentrum, das den Haupteingang zum Schutzgebiet darstellt. Um dieses zu erhalten, erhebt Jordanien von jedem Besucher eine Eintrittsgebühr (5 Jordanische Dinar). Im Besucherzentrum gibt es jede Menge Infos, Restaurants und auch Kunsthandwerksläden. 

Tipp: Die Eintrittsgebühr fällt weg, wenn man den „Jordan Pass“ (ab 70 Dinar) kauft: Inkludiert sind über 40 Sehenswürdigkeiten inklusive Petra und das Visum für die Einreise nach Jordanien. 

Jeep-Tour im Wadi Rum

Eine Jeep-Tour durch die Wüste ist eines der Highlights im Wadi Rum und die schnellste Möglichkeit, die meisten Sehenswürdigkeiten an einem Tag zu sehen. Denn die Steinbrücken, Felsformationen, Sanddünen und Canyons liegen zu weit auseinander, um sie zu Fuß erreichen zu können. Es gibt unterschiedliche Anbieter für eine Jeep-Tour, auch die Länge variiert. Eine kürzere Fahrt dauert bis zu vier Stunden, eine lange Fahrt kann den ganzen Tag dauern und steuert die meisten Sehenswürdigkeiten an.

Tipp: Jeep-Tour über VisitVadiRum (Infos und Kontakt über Instagram @visitwadrirum1)

Lunch in der Wüste

Eines der neuesten Highlights im Wadi Rum verbindet Abenteuer mit Traditionen und Genuss. Wer will, bucht während seiner Tour durch die Wüste ein Mittagessen, das von Beduinen traditionell zubereitet wird. Verwendet werden frische, lokale Zutaten, gekocht wird über offenem Feuer, gegessen wird in einem spektakulären Canyon oder unter dem weiten Wüstenhimmel. Die Erfahrung ist einzigartig!

Tipp: Wüsten-Lunch über Yanal Alzawaidah von „Rum Mirage Events“ (Infos und Kontakt über Instagram @rum_mirage_events oder WhatsApp: +962-7-7716 8516)

Ballonflug über den Wadi Rum

Die Schönheit des Wadi Rum zeigt sich von einer ganz anderen Seite, wenn man über der Wüste schwebt. Wer eine Heißluftballonfahrt bucht, erlebt eine atemberaubende Aussicht auf Felsen, Täler und Sand. Erfahrene Heißluftballonpiloten steuern die Fahrt und sorgen für eine sichere und unvergessliche Wadi-Rum-Ballontour und eines der außergewöhnlichsten Highlights im Wadi Rum.

Tipp: Es gibt mehrere Anbieter, zum Beispiel „Royal Balloon Jordan“„WidiWadiRum“ oder „Balloons over Rum“.

Kamelreiten im Wadi Rum

Wer in die Wüste eintauchen will, sollte einen Teil des Weges auf dem Rücken eines Kameles erleben. Die Tiere ermöglichten einst den Handel über tausende von Kilometern und stellten zudem Milch, Fleisch und Wolle zur Verfügung. Kamele sind angepasst an die Extremsituationen der Wüsten und können ein Gewicht von 150 Kilo tragen. Eines der spektakulärsten Highlights im Wadi Rum ist ein Kamelritt zum Sonnenaufgang. Dann muss man zwar früh aus dem Bett, das Licht der aufgehenden Sonne über der Wüste ist aber eine Once-in-a-lifetime-Erfahrung!

Tipp: Es gibt zahlreiche Anbieter. Praktisch ist es, das Kamelreiten im Wüstencamp zu buchen, in dem man eingecheckt hat, zum Beispiel dem „Sun City Camp“. Auch Yanal Alzawaidah von „Rum Mirage Events“ organisiert Ausritte auf Kamelen.

Sternbeobachtung in der Wüste

Der Himmel über der Wüste ist ein ganz besonderer. Da in dem Gebiet die Lichtverschmutzung relativ gering ist und die Wüstencamps auch wenig Licht ausstrahlen, kann man die Sterne besonders gut sehen. Wer will, guckt nicht nur von seinem Wüstenzelt in den Himmel, sondern bucht eine Sternenbeobachtung, bei der Experten viel über Sterne und Planeten erzählen. Fünf Teleskope ermöglichen, dass weit entfernte Galaxien plötzlich zum Greifen nahe sind.

Tipp: Sternenbeobachtung über „RumSky Stargazing Adventures“.

Wandern im Wadi Rum

Das Wadi Rum eignet sich nicht nur für mehrtägige Wandertouren, sondern auch für unterschiedliche Tageswanderungen. Als Highlights gelten die „7 Pillars of Wisdom“-Tour (10 Kilometer, 4 Stunden), der „Nabatean Temple Trail“ (10 Kilometer, 3, 5 Stunden) oder der „Adami-Trail“ auf Jordaniens größten Berg (2,9 Kilometer, 3 Stunden).

Tipp: Tagestouren sind buchbar im Visitor Center oder auch in dem Wüstencamp, in dem man eingecheckt hat. Es gibt mehrere Anbieter für Wanderreisen in Jordanien, zum Beispiel Hauser ExkursionenWeltweitwandern oder Wikinger Reisen.

Klettern im Wadi Rum

Seit den 1970er-Jahren wird im Wadi Rum schon geklettert. Die Tafelberge mit ihren Sandsteinwänden bergen ein enormes Potential. Die Routen führen durch labyrinthartige Schluchten und über unzählige Felsstufen. Wege, auf denen schon vor langer Zeit Beduinen ihre Wege hinauf auf die Berge fanden. Achtung, einige dieser Abschnitte bieten keine Bohrhaken und man muss sich selbst absichern. Wer sich nicht fit mit Material und Fels fühlt, sollte eine geführte Tour buchen.

Tipp: Als Geheimtipp gelten die Touren von „Nomads Travel“. Das Unternehmen geht auf Tony Howard zurück, der maßgeblich daran beteiligt war, das Wadi Rum als Klettergebiet zu erschließen. 1984 entdeckten und erkundeten er und andere Kletterfreunde das Kletterpotenzial des Wadi Rum, gefördert vom jordanischen Tourismusministerium.


Highlights im Wadi Rum

„Wer in die Wüste geht und wiederkehrt, ist nicht mehr derselbe!“ 

Lawrence von Arabien

Sieben Säulen der Weisheit

In der Nähe des Besucherzentrums thront die eindrucksvolle Felsformation „Sieben Säulen der Weisheit“. Das Felsmassiv besteht aus sieben turmartigen Auswuchtungen und ragt fast senkrecht in die Höhe. Zu Ehren von Lawrence von Arabien benannte man die Felsformation nach seinem Buch.

Felsenbrücke Um Frouth 

Im Wadi Rum gibt es drei bekannte Felsbögen. Einer der am meisten fotografierten Orte ist die Felsenbrücke Um Frouth, die etwa 20 Meter über dem Boden ragt. Zwischen den Felsen überspannt ein schmaler, freistehender Fels-Steg das Gestein. Wer will, kann die Felsenbrücke über eine kurze, steile Route erklimmen.

Kleine Brücke Raqabat al Wadak

Noch einfacher ist die kleine Brücke „Raqabat al Wadak“ zu erklimmen. Der Name bedeutet „schöner Überblick“. Die Felsbrücke liegt nur vier Meter über den darunter liegenden Felsen.  Der Aufstieg ist einfach und erfolgt über den Torbogen, der zwei größere Felsen miteinander verbindet. 

Burdah-Felsenbrücke

Die höchste Felsenbrücke ragt auf stolze 35 Meter: Das macht die Burdah-Felsenbrücke zu einer der höchsten natürlichen Felsenbrücken der Welt. Der Weg nach oben braucht aber seine Zeit: Die Wanderung zur Brücke dauert etwa zwei Stunden.

Highlights im Wadi Rum: Felsbrücken

Khazali-Canyon

Wie weit die Geschichte der jordanischen Wüste in die Vergangenheit reicht, wird klar bei einem Besuch der Khazali-Schlucht. In einer schmalen Felsspalte wurden thamudische, nabatäische und islamische Inschriften und Felszeichnungen gefunden. Die prähistorischen Felszeichnungen sind bis zu 4.000 Jahre alt und zeigen Tiere, Jäger und Szenen aus dem Leben der Nabatäer und Beduinen.

Burrah-Canyon

Eine Besonderheit bietet der Burrah-Canyon, ein langer, sandiger Canyon mit steilen Felswänden. „Burrah“ bedeutet auf Arabisch „fruchtbarer Boden“. Früher wurde die Gegend für den Anbau von Feldfrüchten genutzt. Der Canyon besteht aus vielen Kurven und Windungen. An seinem nördlichen Ende ist er schmal und schlängelt sich nach Süden, wo er sich in ausgedehnte Täler öffnet.

Nabatäischer Tempel 

Am Eingang zum Wadi Rum gibt es die Reste eines nabatäische Tempels zu sehen, der während der Herrschaft des nabatäischen Königs Aretas IV. in den frühen Jahren des ersten Jahrhunderts errichtet wurde. Die heutigen Ruinen wurden erstmals in den 1930er Jahren entdeckt. 

Mushroom Rock

Ein beliebter Stopp im Wadi Rum ist ein auffällig geformter Sandstein: Wind und Wetter sorgten dafür, dass der Mushroom Rock, der sogenannte Pilzfelsen, entstand. Dabei handelt es sich um einen abgerundeten Felsen, der auf einem steinernen Stamm zu schweben scheint. Er entstand, weil im Laufe der Jahrhunderte die weicheren Schichten des Sedimentgesteins durch Wind und Regen schneller erodierten als die härtere Schicht darüber. 

Highlights im Wadi Rum: Mushroom Rock

Lawrence-Haus

Wer sich auf die Spuren von Laurence von Arabien begeben will, muss beim Lawrence-Haus stoppen. Dieses wurde während des Ersten Weltkriegs errichtet und diente als Basis für den britischen Offizier. Von dem Gebäude, das auf den nabatäischen Ruinen einer Wasserzisterne errichtet wurde, ist allerdings wenig übrig. Nur ein Haufen Steine erinnert an die Unterkunft, in der der britische Abenteurer einst übernachtete. 

Lawrence-Quelle

Ebenfalls auf Laurence von Arabien zurück geht der Name einer Quelle, an der er sich während seiner Wüstenexpedition erfrischte. Der ursprüngliche Name lautet „Ain Abu Aineh“ und bedeutet „Vater der Aineh-Quelle“. Da es kilometerweit die einzige Wasserquelle war, war die Quelle lebensnotwendig für frühe Wüstenkarawanen.

Rote Sanddüne

Die rote Sanddüne im Wadi Rum zieht vor allem zum Sonnenuntergang und Sonnenaufgang viele Besucher an, die dabei zusehen wollen, wie die rote Farbe der Wüste immer intensiver wird und den Blick von der Düne auf die umliegenden Bergketten genießen wollen.

Al Ghuroub

Ein anderer toller Sunset-Spot und eines der Highlights im Wadi Rumist ist Al Ghuroub: ein Felsvorsprung, von dem man einen atemberaubenden Ausblick auf die jordanische Wüste hat. Der Name ist hier eindeutig Programm: „Al Ghuroub“ ist arabisch für „Sonnenuntergangspunkt“.

Alameleh-Inschriften

Der Wadi Rum ist der lebender Beweis dafür, wie früh es in der Wüste Zivilisation gab. An mehreren Stellen finden sich Jahrtausende alte Inschriften, die von den Thamudern und Nabatäern hinterlassen wurden. Die Alameleh-Inschriften am Fuß massiver Sandsteinklippen gehören aufgrund ihrer Kunstfertigkeit zu den berühmtesten im Wadi Rum. Sie zeigen Kamelherden, jagende Krieger und verschiedene Tiere.

Anfashieh-Inschriften

Genauso eindrucksvoll sind die Anfashieh-Petroglyphen. Es wird angenommen, dass die Schriften als Markierungen für Routen dienten und Felsbrocken und -wände aus rotem Sandstein als Fläche für Ritzzeichnungen bevorzugt wurden. Die Petroglyphen zeigen Darstellungen von Menschen, Tieren und von Kamelen geführten Karawanen. 

Siq Um al Tawaqi

In einer schmalen Schlucht mit hohen Klippen aus rotem Sandstein und weißen Sanddünen liegt Siq Um al Tawaqi. Hier schuf ein lokaler Beduinenkünstler eine Hommage an den Film „Laurence von Arabien“. Viele Touristen kommen, um die Inschriften von Lawrence von Arabien und Prinz Faisal zu sehen. Einst nutzten Beduinenhirten den gut geschützten Rastplatz, heute gibt es ein Teehaus für Gäste.


Offenlegung

Visit Jordan hat mich eingeladen, nach Jordanien zu reisen. 

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