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Highlights auf Mauritius: Der Zauber der Zuckerinsel

„Mauritius wurde zuerst geschaffen und dann der Himmel; und dieser Himmel ist eine genaue Kopie von Mauritius“, schwärmte der Autor Mark Twain 1896. Damit lag er richtig. Mauritius steckt voller Überraschungen – dank paradiesischer Strände, wilder Berge und Vulkankrater, urwüchsiger Nationalparks und dem Erbe französischer, englischer, chinesischer und indischer Kulturen.


Highlights auf Mauritius: Der Zauber der Zuckerinsel ♥ Lesezeit: 12 Minuten


Freiwillig kam Mark Twain nicht nach Mauritius. Seine Reise ans andere Ende der Welt hatte vielmehr pragmatische Gründe. Der bekannte Autor hatte sich mit einer Investition verspekuliert und wollte seinen Gläubigern entfliehen. So brach er zu einer Weltreise durch das Britische Empire auf. Im März 1896 landete er auf Mauritius und legte in Port Louis an, der Hauptstadt der damaligen britischen Kolonie. Schnell erkannte er die Schönheit der Insel und schwärmte: „Mauritius wurde zuerst geschaffen und dann der Himmel; und dieser Himmel ist eine genaue Kopie von Mauritius.“

Seine Erlebnisse hielt Twain in dem Buch „Following the Equator“ fest. Der Reisebericht – auf Deutsch bekannt als „Reise um die Welt“ – enthält ein ausführliches Kapitel über Mauritius, das damals wie heute den Zauber des Inselstaates fast schon poetisch auf den Punkt bringt: „Was es auf Mauritius gibt, ist wunderschön. Es gibt weite, wellige Zuckerrohrfelder (…), eine wilde, üppige tropische Vegetation in leuchtenden Grüntönen in verschiedenen Schattierungen (…) und es gibt ein paar urige und malerische Gruppen von Zwerggipfeln und ein zierliches, kleines Matterhorn; und hier und da und dann und wann bricht ein Streifen Meer mit den weißen Wellen der Brandung in den Blick.“


Highlights auf Mauritius: Zucker 

Seit jeher gilt Mauritius als süßes Ziel – sprichwörtlich. Als Mark Twain einst in Port Louis anlegte, war die Insel der größte Zuckerproduzent des Britischen Empire. Im 17. Jahrhundert brachten die Holländer die Pflanze auf die Insel. Die Franzosen sorgten später dafür, dass das Zuckerrohr im 18. Jahrhundert intensiv kultiviert wurde. Im 19. Jahrhundert wurde dann unter den Briten die Zuckerrohrindustrie zum wichtigsten Wirtschaftszweig von Mauritius. Zu Hochzeiten waren 300 Zuckerfabriken auf der kleinen Insel in Betrieb – und Zucker wurde damals gehandelt wie heute Kaviar.

Heute gibt es zwar nur mehr wenige Fabriken, das Zuckerrohr prägt Mauritius aber trotzdem. Denn rund 60 Prozent der Insel sind von Zuckerrohrplantagen bedeckt und sorgen für das Landschaftsbild mit weiten, welligen Zuckerrohrfeldern, die Mark Twain als „wilde, üppige tropische Vegetation in leuchtenden Grüntönen“ beschrieb. Wer tiefer in die Geschichte eintauchen will, sollte nach Pamplemousses im Norden der Insel fahren. Das „L’Aventure du Sucre Museum“ befindet sich in einer ehemaligen Zuckerfabrik und gibt einen tollen Einblick in die historische und kulturelle Bedeutung der Zuckerrohrindustrie auf Mauritius.


Highlights auf Mauritius: Rum

Auch wenn die Zuckerfabriken heute weniger geworden sind: Ein Nebenprodukt von Zuckerrohr ist heute noch allgegenwärtig auf der Insel. Mauritius ist bekannt für erstklassigen Rum, der seit dem 19. Jahrhundert in mehreren Rumfabriken auf der Insel entsteht. Zu den bekanntesten gehört die „Rhumerie de Chamarel“. Der Familienbetrieb verarbeitet frisches Zuckerrohr zu weißem, goldenem und gereiftem Rum und setzt dabei auf eine nachhaltige Produktion und handwerkliche Herstellung.

Gelegen im Südwesten des Inselstaates, leben nur 700 Menschen in dem kleinen Ort Chamarel. Touristen zieht es aber in Strömen hierher. Das liegt nicht nur am Rum, sondern an der spektakulären Umgebung. Nicht weit entfernt donnert der höchste Wasserfall auf Mauritius aus einer Höhe von 100 Metern in die Tiefe. Ganz in der Nähe des Chamarel-Wasserfalls liegt das nächste Naturschauspiel: die Terres des Sept Couleurs. Bei der „siebenfarbigen Erde“ handelt es sich um Lavagestein, das in sieben schillernden Farben erstrahlt. Durch vulkanische Aktivitäten haben sich hier Eisen- und Aluminiumoxide in der Erde angesammelt, was für die Einfärbungen der Erde sorgt.

Ein Highlight auf Mauritius jagt das nächste, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Schönheit der Insel offenbart sich vielerorts von oben. Zahlreiche Aussichtspunkte lassen spektakuläre Ausblicke über die Küste und auf den Indischen Ozean zu. In Chamarel lockt auch ein außergewöhnliches Restaurant mit atemberaubender Aussicht. Das „Le Chamarel Restaurant“ thront hoch oben in den Black River Bergen. Von hier reicht der Blick weit über die Südwestküste von Mauritius, das türkisfarbene Meer und üppige Zuckerrohr-, Ananas-, Kaffee- und Palmenplantagen.


Geschichte von Mauritius

Wer heute den Blick über das üppige Grün der Plantagen schweifen lässt, ahnt nicht, wie einst die Arbeit auf den Feldern aussah und wie sehr die Zuckerproduktion die Geschichte des Landes geprägt hat. In den Hochzeiten importierte die Französische Ostindische Handelskompanie zahlreiche schwarze Sklaven aus Afrika und Madagaskar, die unter furchtbaren Bedingungen auf den Plantagen arbeiten mussten. Die Zahlen waren exorbitant – und erreichte ihren Höhepunkt, als die Sklaven einen Anteil von fast 80 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten.

Es dauerte jedoch, bis sich die Lage der Menschen auf Mauritius änderten. Zwar hatte England bereits 1807 den Sklavenhandel verboten, es brauchte aber bis 1833, dass im Parlament für die Abschaffung der Sklaverei gestimmt wurde. Im Jahr 1835 wurde die Sklaverei dann von den Briten auch auf Mauritius abgeschafft. Weil die Plantagen aber weiterlaufen mussten, setzte man stattdessen auf billige Arbeiter aus Indien. Auch das hatte Einfluss auf die Insel. Im Jahr 1871 machten die indischen Einwanderer 60 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, deshalb wurde diese Masseneinwanderung gestoppt.


Unabhängigkeit von Mauritius

Heute ist Mauritius eines der multikulturellsten Länder der Welt, in dem Menschen zahlreicher Ethnien und Religionen friedlich nebeneinander leben. Der Inselstaat hat eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen auf dem Kontinent und gilt als der demokratischste Staat Afrikas. Der Weg hierhin brauchte allerdings seine Zeit. Erst im Jahr 1968 erlangte Mauritius seine Unabhängigkeit. Die britische Herrschaft endete mit dem Mauritius Independence Act. Elizabeth II. blieb zwar nominelles Staatsoberhaupt als Königin von Mauritius, das Land bekam aber mit Sir Seewoosagur Ramgoolam am 12. März 1968 seinen ersten Premierminister. Seit 1992 ist Mauritius eine Republik mit einem politischen System nach britischem Westminster-Modell. 

Mauritius

Die Geschichte von einst und der Einfluss der Kolonialstaaten ist heute noch spürbar. Fast alle Mauritier sprechen mindestens drei Sprachen: Créole, Französisch und Englisch. Denn als die Briten im Jahr 1810 die Franzosen erfolgreich besiegen konnten, wurde das französische Erbe erhalten. Großbritannien sicherte zu, die Sprache, die Bräuche, die Gesetze und die Traditionen der französischen Siedler zu respektieren. 


Highlights auf Mauritius: Grand Bassin

Wie vielfältig und weltoffen Mauritius ist, erfährt man nicht weit entfernt vom Black River Gorges Nationalpark. Hoch in den Bergen liegt mit „Grand Bassin“ die wichtigste Hindu-Pilgerstätte außerhalb von Indien. Der Ort wird auch „Ganga Talao“ genannt, was auf Deutsch etwa „See des Ganges“ bedeutet. Inmitten eines Vulkankraters liegt hier ein heiliger See mit einer großen Geschichte.

Der Legende nach ist der Kratersee mit dem heiligen Fluss Ganges in Indien verbunden und soll vom Hindu-Gott Shiva und seiner Frau Parvati geschaffen worden sein. Es heißt, dass Shiva auf Mauritius das Wasser des heiligen Flusses Ganges verschüttet haben soll, das daraufhin den See bildete. Für die Hindus ist der See deshalb heilig. Der See ist von rund 30 Hindu-Statuen und Tempeln umgeben und wird im Februar und März bei den jährlichen Pilgermärschen von rund 450.000 Pilgern besucht. Eindrucksvoll sind auch zwei 33 Meter hohe Statuen, die auf einem großen Parkplatz thronen: eine riesige Shivastatue und eine Statue der Göttin Durga Maa. 


Highlights auf Mauritius: Le Morne Brabant 

Das Wahrzeichen von Mauritius ragt indes im Südwesten 556 Meter in die Höhe: Der Le Morne Brabant ist der bekannteste Berg der Insel und zählt seit 2008 wegen seiner kulturellen und historischen Bedeutung zum Weltkulturerbe der UNESCO. „Le Morne“ bedeutet auf Französisch „der Trauernde“ und erinnert an die tragische Geschichte des Berges. Im 19. Jahrhundert flohen zahlreiche Sklaven auf den Le Morne Brabant. Sie suchten im Wald, in Höhlen und auf dem Gipfel Schutz. Als am 1. Februar 1835 das Ende der Sklaverei in Mauritius durchgesetzt wurde, machte sich eine Polizeiexpedition auf den Weg auf den Berg. Viele Sklaven dachten jedoch, sie sollten eingefangen werden – und stürzten sich in den Tod. 

Seit damals ist der Le Morne Brabant ein Mahnmal für die schreckliche Zeit der Sklaverei und ein Symbol des Kampfes für Freiheit gegen die französischen und britischen Kolonialmächte. Der 1. Februar wird seither auf Mauritius als Feiertag für das Ende der Sklaverei gefeiert. Wer will, erklimmt den Berg auf einer Strecke von 3,5 Kilometern je Richtung – und wird mit einer spektakulären Aussicht auf die üppig grüne Landschaft und den türkisblauen Ozean belohnt.


Highlights auf Mauritius: Port Louis

Auch wenn die Strände auf Mauritius die Hauptdarsteller sind: Ein Besuch der Inselhauptstadt lohnt sich in jedem Fall. Port Louis  ist mit rund 150.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes und stellt das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel dar. Zwischen herrlichen Kolonialbauten, bunten Tempeln und Pilgerstätten und wuseligen Märkten lockt hier eine kulturelle Vielfalt und jede Menge Geschichte in den Museen des Inselstaates.

Wer Port Louis von oben sehen möchte, ist an der Zitadelle in Port Louis, auch bekannt als Fort Adelaide, genau richtig. Einst von den Briten zur Verteidigung der Hauptstadt auf einem Hügel errichtet, thront die alte Steinfestung heute noch stolz über der Stadt. Die Festung wurde nach Adelheid Louise Theresa Caroline Amelia von Sachsen-Meiningen benannt. Ihr Mann William IV. gab 1834 den Auftrag, das Fort zu bauen. Er starb jedoch 1837 noch vor der Fertigstellung des Forts Adelaide. 

Port Louis

Highlights auf Mauritius: Dodo

Eine Reise nach Mauritius führt auch automatisch zum Maskottchen der Inselgruppe. Der Dodo ist nicht grundlos im Wappen der Insel verewigt. Mauritius war nie mit dem afrikanischen Kontinent verbunden, weshalb es eine ganz eigene Tier- und Pflanzenwelt gibt. Der Dodo war ein flugunfähiger Vogel, der ausschließlich auf Mauritius lebte. Das plump anmutende Tier hatte keine natürlichen Feinde und dadurch auch keine Fluchtinstinkte. Das wurde dem Dodo zum Verhängnis: Als niederländische Seefahrer die Insel einnahmen und ihn jagten, hatte er keine Chancen. Bereits um 1690 starb er aus.

Dodo

Es besteht allerdings Hoffnung: Schon lange wird versucht, das besondere Tier zu klonen. Einem Forscherteam der Oxford-Universität gelang es schon 2002, DNA-Bruchstücke aus Knochen zu isolieren. Im Januar 2023 kündigte das Unternehmen „Colossal Biosciences“ an, den Dodo „wiederbeleben“ zu wollen. Das Projekt verfolgt den Ansatz, das Genom einer nah verwandten Spezies so abzuwandeln, sodass ein Dodo-Duplikat entsteht. Bis das tatsächlich gelingt, lohnt sich ein Besuch im „National History Museum“ in Port Louis. Das älteste Museum der Insel wurde zwischen 1880 und 1884 erbaut und stellt die Fauna und Flora von Mauritius in den Fokus – und ein Dodo-Skelett, das 1904 entdeckt wurde.


Highlights auf Mauritius: Rote und Blaue Mauritius 

Mindestens genauso berühmt wie der Dodo sind die Rote und Blaue Mauritius. Dabei handelt es sich um die ersten beiden Briefmarken aus der britischen Kronkolonie Mauritius, die im Jahr 1847 ausgegeben wurden. Sie sind enorm rar: Von je 500 hergestellten Marken gibt es weltweit von der Blauen Mauritius nur noch 12 und von der Roten Mauritius noch 15 Exemplare. Wer das „Blue Penny Museum“ in Port Louis besichtigt, kann beide Original-Briefmarken anschauen. Alle 30 Minuten werden die Marken für 10 Minuten gezeigt. 

Keine Frage; Geschichte ist allgegenwärtig in Port Louis, insbesondere im „Intercontinental Slavery Museum“. Das Museum wurde erst im September 2023 eröffnet. Ihm vorausgegangen war die Gründung einer Wahrheits- und Gerechtigkeitskommission, die entstand, um die mauritische Bevölkerung mit ihrer Geschichte zu versöhnen. Das neue Museum befindet sich im ehemaligen Militärkrankenhaus von Port Louis und wird in den kommenden Jahren Stück für Stück neue Räume und Ausstellungsstücke präsentieren.


Highlights auf Mauritius: „Great Experiment“

Nur wenige Schritt entfernt liegt das „Aapravasi Ghat Museum“, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Museum befindet sich genau an jener Stelle, an der ab dem Jahr 1835 mehr als eine halbe Million Menschen aus Indien, China, den Komoren, Madagaskar, Mosambik und dem Yemens auf Mauritius ankamen. Unter dem Namen „Great Experiment“ entstand einst die Idee, nach der Abschaffung der Sklaverei bezahlte Arbeiter auf die Insel zu holen. Noch bis in die 1920er Jahre bewirtschafteten sie als Vertragsarbeiter die Zuckerrohrfelder.

Die Idee war so gut, dass sie auch in anderen Regionen der Welt umgesetzt wurde, die Realität der Arbeiter war aber zumindest anfangs weniger rosig als gedacht. Die Arbeiter waren formal freie Menschen, wirtschaftlich jedoch komplett von ihren Arbeitgebern abhängig. Auch enthielten die Verträge zahlreiche Klauseln und strenge Bestimmungen, die ihre Freiheit einschränkte. Trotz harter Lebensbedingungen entschied sich ein Großteil der Arbeiter nach Ablauf der Verträge, in Mauritius zu bleiben. So hatte das „Great Experiment“ einen nachhaltigen Einfluss auf die Gesellschaft: Rund 70 Prozent der Mauritier sind heute Nachfahren der Vertragsarbeiter von einst.


Highlights auf Mauritius: Port Louis Street Food Tour 

Die Entwicklung der Gesellschaft auf Mauritius hatte im Laufe der Jahrhunderte auch großen Einfluss auf die Küche des Landes. Indische, chinesische und afrikanische Elemente sind besonders ausgeprägt, aber auch die französische Kultur zeigt sich immer wieder auf den Tellern. Wer die Geschichte des Landes kulinarisch erleben will, sollte eine Street-Food-Tour in Port Louis buchen. Unterwegs geht es zu einigen der besten Streetfood-Lokale – von der Caudan Waterfront bis nach China Town.

Bei jedem Stopp wartet eine andere Köstlichkeit, die einen Einblick in das kulinarische Erbe des Inselstaates gibt. Das beliebteste Street-Food-Gericht auf Mauritius ist Dholl Puri. Das Gericht kommt ursprünglich aus der indischen Küche und ist ein dünner Fladen, der mit verschiedenen vegetarischen Saucen und pürierten gelben Linsen gefüllt wird. Die Grundgewürze sind Kurkuma und Kreuzkümmel. Mindestens genauso köstlich sind Boulettes. Dabei handelt es sich um gedämpfte Teigtäschchen mit verschiedenen Füllungen aus Garnelen, Lamm, Kürbis, Huhn, Fisch, Tofu oder Calamari in einer würzigen Brühe mit Gemüse und Nudeln.


Highlights auf Mauritius: Bois Chéri Tea Factory 

Das kulinarische Erbe des Landes findet sich auch in flüssiger Form wieder. Neben Rum ist es vor allem Tee, der eine lange Geschichte erzählt. Mauritius ist berühmt für den Anbau von Tee, denn das Klima auf der tropischen Insel bietet die idealen Voraussetzungen. Die Teepflanzen werden auf vulkanischem Boden angebaut, was für einen besonderen Geschmack sorgt. Wer will, begibt sich auf die Tee-Route: Die „La Route du Thé“ behandelt die Geschichte des Tees auf Mauritius und führt zu den drei Plantagen Domaine des Aubineaux, Saint Aubin und Bois Chéri. 

Die erste Teeplantage wurde 1892 gegründet. Heute ist die „Bois Chéri Tea Factory“ der größte Teeproduzent der Insel. Ein Großteil der Gesamtproduktion des Inselstaates wird seit Beginn der englischen Besatzung hier angebaut. Das Teeanbaugebiet liegt auf den Hängen des Montagne du Rempart. Die Plantage erstreckt sich über 250 Hektar und umfasst die Fabrik, ein Tee-Museum und ein Restaurant mit Blick über die Teefelder und Gerichten, die von den Teesorten der Plantage inspiriert sind. Einst befand sich hier die Villa der Plantagenbesitzer, in der man heute köstlich speisen und verschiedene Teesorten verkosten kann. Tee von Bois Cheri ist in verschiedenen Sorten erhältlich, darunter schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee und unterschiedlich aromatisiert. Schwarzer Vanille-Tee gilt als eines der beliebtesten Getränke auf Mauritius.


Highlights auf Mauritius: Strände auf Mauritius 

So warm wie der Tee auf Mauritius ist auch das Wasser des Indischen Ozeans, der mit seiner Badewannentemperatur für einen Bilderbuchurlaub sorgt. Mauritius Küsten bilden zusammen eine Länge von etwa 160 Kilometern – und die Strände halten, was sie versprechen: strahlend weißen Sand, grüne Palmen und das türkisblaue Wasser des Indischen Ozeans. An der Westküste liegt der längste Strand der Insel – und einer der schönsten. Aus dem Fischerdorf Flic en Flac entstand im Laufe der Zeit ein touristisches Zentrum, das von einem paradiesischen Strand dominiert wird, der acht Kilometer lang ist und nur aus weißem Sand und türkisblauem Meer besteht. 

Ein Gegenpol zu den touristischen Stränden liegt an der Ostküste: Der Küstenabschnitt von Belle Mare ist knapp fünf Kilometer lang und bietet Natur und Ruhe. Es gibt nur ein paar Fischerdörfer und Hotels, alles ist einsamer und ursprünglicher. Die Bilderbuchstrände sind aber längst nicht den Touristen vorbehalten. Denn auf Mauritius gibt es keine privaten Strände. Zwar haben sich viele Hotel die besten Strandabschnitte der Insel gesichert, es bleibt aber genug Platz für die Mauritier: Die zieht es vor allem am Wochenende an die Strände – mit ihren Familien und gut gefüllten Picknickkörben!


Hotels auf Mauritius 

Mauritius wird gerne als Honeymoon-Destination abstempelt, wo es hauptsächlich um romantische Zweisamkeit und luxuriöse Hotelresorts geht. Deshalb hält sich auch das Klischee, ein Urlaub auf der Insel sei immer teuer. Doch anders als beispielsweise auf den Malediven gibt es auf Mauritius auch viele Unterkünfte, die sich auf Urlauber mit einem kleineren Budget eingestellt haben. 

Natürlich liegen zahlreiche 5-Sterne-Hotels an der Küste, die einen Bilderbuchurlaub ermöglichen, wie man ihn sich vorstellt. Wer sich das nicht leisten kann, hat aber genug andere Möglichkeiten. Denn rund um die Insel liegen zahlreiche Mittelklassehotels, private Unterkünfte und Airbnb-Wohnungen, in denen man sich selbst versorgen kann. Sparen kann man auch, wenn man flexibel bei der Reisezeit ist: In der Nebensaison sinken nicht nur die Preise für die Flüge, sondern auch für Hotels und für Aktivitäten auf der Insel.


Hoteltipp: Hilton Mauritius Resort & Spa 

An der Westküste von Mauritius liegt das „Hilton Mauritius Resort & Spa“ direkt am paradiesischen Strand von Flic en Flac. Das 5-Sterne Resort im mauritischen Stil bietet 193 Zimmer und 18 Suiten. Erst kürzlich wurde renoviert und dem Interieur mit modernen Boho-Elementen, viel Holz und sanften Erdfarben ein neuer Look verpasst.

Wer hier eincheckt, übernachtet inmitten eines tropischen Palmengartens mit verzweigten Wegen, die zu Lagunen, Wasserfällen, Holzbrücken, Pavillons und mehreren Pools führen. Kulinarisch ist die Auswahl groß: Das „Ginger Thai Restaurant“ serviert authentische thailändische Küche, das „Kesari Restaurant“ ist auf indische Spezialitäten wie Currys und Tandoori-Gerichte spezialisiert, während das „Coquillages Restaurant & Bar“ Tapas und Seafood am Strand kredenzt. Im „Pomme d’Amour Restaurant“ gibt es morgens Frühstück und abends ein internationales Buffet.


Hoteltipp: Sunlife Long Beach Mauritius

An der Westküste von Mauritius liegt das „Sunlife Long Beach“ direkt am herrlichen Strand von Belle Mare. Das 5-Sterne-Resort erstreckt sich in einer weitläufigen Anlage und beeindruckt durch seine ikonische und minimalistische Architektur. Zur Verfügung stehen 255 Zimmer und Suiten. Die wunderschöne Anlage bietet neben dem paradiesischen Strand zwei Pools, einen Infinitypool nur für Erwachsene und eine Poollandschaft mit Ruheinseln. Relaxen können die Gäste auch im großen „Glow Spa“ bei zahlreichen Anwendungen.

Ein absolutes Highlight sind die fünf Restaurants und zwei Bars des Luxusresorts. Asiatische Köstlichkeiten locken im „Chopstick“, japanische Spezialitäten im „Hasu“, italienische Klassiker im „Sapori“ und frische Fischgerichte im „Tide“. Im „Le Marché“ gibt es morgens Frühstück und abends ein internationales Buffet. Spannend sind zahlreiche Erlebnisse der „Come Alive Collection“, die Gäste erleben können, darunter Ausflüge zum Markt, „Brilliant Bocce“ mit Live-Musik, Cooking Classes oder Mixology-Kurse.


Offenlegung

Die Agentur Aviareps  und die Mauritius Tourism Authority haben mich nach Mauritius eingeladen. Dieser Artikel enthält Empfehlungslinks. Bei einer Bestellung erhalte ich eine kleine Vermittlungsprovision – natürlich ohne Mehrkosten für meine Leser:innen.

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