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Fliegen trotz Coronavirus: 9 Tipps, wie Flugpassagiere sich schützen können

Fliegen in Zeiten von COVID-19? Die gute Nachricht zuerst: In Flugzeugen wird die Luft durch HEPA-Filter – High Efficiency Particulate Air-Filter - gesäubert. Dabei werden die meisten „Tröpfchen“ aufgefangen, zudem ist die Luft an Bord sehr trocken, was dem Virus nicht zuträglich ist. Dennoch ist es sinnvoll, Vorsicht walten zu lassen. Fliegen trotz Corona-Virus: 9 Tipps, wie Flugpassagiere sich vor dem Corona-Virus schützen können.


Fliegen trotz Coronavirus: 9 Tipps, wie Flugpassagiere sich schützen können Lesezeit: 6 Minuten


#1 Fliegen trotz Coronavirus: Hände waschen am Flughafen

Die WHO hat klare Empfehlungen ausgesprochen, wie man sich vor dem Corona-Virus schützen kann: regelmäßig Hände waschen und desinfizieren, Augen, Nase und Mund nicht mit den Händen berühren, mindestens einen Meter Abstand zu hustenden und niesenden Menschen halten. Diese Empfehlungen sind besonders an Orten, wo viele Menschen aufeinander treffen, wichtig. Genau bedeutet das: Nach dem Check-in eine Toilette suchen und Hände waschen, genauso wie nach dem Shopping im Duty-Free-Bereich oder dem Kaffee trinken kurz vor dem Abflug. Denn auch wenn man sich vornimmt, so wenig wie möglich zu berühren: Unbewusst tut man es trotzdem. Daher am Flughafen lieber einmal mehr die Hände waschen.


#2 Fliegen trotz Coronavirus: Lüftung einschalten

Viele Flugpassagiere schalten als erstes die Lüftung aus, sobald sie auf ihrem Platz sitzen, weil es zieht und kühl ist. In Zeiten von Corona ist es aber genau diese Lüftung, die Schutz bietet. In Flugzeugen wird die Luft durch HEPA-Filter, sogenannte High Efficiency Particulate Air-Filter, gesäubert. Diese Systeme werden bei Verkehrsmitteln bislang nur in Flugzeugen eingesetzt. Dabei werden die meisten „Tröpfchen“ aufgefangen. Mehr als 99 Prozent der Mikroben und Staubpartikel werden so aus der Luft gefiltert. Weil die Luft an Bord auch sehr trocken ist, fühlt der Virus sich in dieser Umgebung nicht wohl. Deshalb: die Lüftung bis auf Weiteres immer eingeschaltet lassen. 

Fliegen in Zeiten von Corona: 9 Tipps, wie Flugpassagiere sich schützen können

#3 Fliegen trotz Coronavirus: Fensterplatz buchen

Spricht man über den „gesündesten“ Platz in einem Flugzeug, ist ein Fensterplatz der klare Gewinner. Laut einer Studie des „Fly Healthy Research Team“ der Emory University in Atlanta (die bereits vor Ausbruch des Corona-Virus gemacht wurde), hat man am Fensterplatz die besten Chancen, sich keine Keime oder Viren von anderen Mitreisenden einzufangen. Der Grund ist einfach: Hier kommt man statistisch gesehen mit weniger Menschen in Kontakt als am Gangplatz. Fensterplatz-Passagiere haben mit durchschnittlich zwölf Menschen auf einem Flug Kontakt, auf dem Mittelsitz sind es 58, auf dem Gangplatz 64. Sollte tatsächlich jemand an Bord sein, der infiziert ist, heißt das aber noch nicht, dass automatisch alle angesteckt werden: Die WHO spricht von einer Infektionsgefahr innerhalb von zwei Sitzreihen.


#4 Fliegen trotz Coronavirus: Abstand halten

Ob beim Check-in, beim Boarding oder in der Luft: Wer Abstand zu anderen Menschen hält, geht auf Nummer sicher. Das bedeutet: nicht zu eng in Schlangen stehen, niemanden berühren, nicht drängeln. Und sich einfach trotz vieler Menschen am Flughafen immer wieder bewusst machen, dass die Nähe zu anderen Menschen aktuell nicht ideal ist.

Fliegen in Zeiten von Corona: 9 Tipps, wie Flugpassagiere sich schützen können

#5 Fliegen trotz Coronavirus: Richtig niesen und husten

Die Empfehlung, zwei Meter Abstand zu halten zu anderen Menschen, wird an Bord eines Flugzeuges schwierig. Irgendjemand sitzt ja immer neben einem. Was kann man also tun, um im Flieger die Ansteckungsgefahr zu reduzieren? Mit gutem Beispiel vorangehen und richtig niesen oder husten; nämlich so, dass keiner davon beeinträchtigt wird. Wer niesen oder husten muss, hält sich ein Taschentuch vor den Mund oder niest in die Armbeuge und entsorgt das gebrauchte Taschentuch so, dass kein anderer damit in Berührung kommen muss.


#6 Fliegen trotz Coronavirus: Keine Beine vertreten, Toilette vermeiden

Auf Kurzstreckenflügen ist es in Zeiten von Corona sinnvoll, auf seinem Platz zu bleiben. Denn das reduziert die Kontakte zu Mitpassagieren. Soll heißen: Im Idealfall geht man vor dem Abflug am Gate auf die Toilette und vermeidet den Gang durchs Flugzeug, auch das klassische Beine vertreten sollte man lieber lassen.


#7 Fliegen trotz Coronavirus: Klapptisch nicht benutzen

Der keimbelastetste Platz in einem Flugzeug ist der Klapptisch. Laut einer Studie des Reiseplanungsportals Travelmath ist die Keimbelastung eines Flugzeugklapptisches sogar acht Mal höher als die WC-Spültaste, weil die Tischoberfläche seltener und weniger gründlich gereinigt wird. Deshalb macht es durchaus Sinn, den Klapptisch nicht zu verwenden – oder aber mit einem Desinfektionsmittel vorher zu reinigen.

Fliegen in Zeiten von Corona: 9 Tipps, wie Flugpassagiere sich schützen können

#8 Fliegen trotz Coronavirus: Desinfektionsmittel gezielt verwenden

Apropos Desinfektionsmittel: Klar ist, dass Händewaschen der beste Schutz ist. Auf Reisen kann ein Desinfektionsmittel aber eine gute zweite Wahl sein. Das bedeutet: Ist ein Waschbecken in der Nähe, sollte das immer die erste Wahl sein. Geht das nicht, ist ein Desinfektionsmittel sinnvoll. An Bord eines Flugzeuges sollte man es beispielsweise nach dem Anschnallen verwenden; denn auch hier ist die Keimbelastung größer, da die Schnallen nicht ständig gereinigt werden. 


#9 Fliegen trotz Coronavirus: Informiert sein

Der beste Schutz vor dem Corona-Virus ist, dass man sich stetig informiert und seriöse Quellen prüft. Stehen Reisen an, sollte man vorher in jedem Fall auf den Seiten des Auswärtigen Amtes nachlesen, ob Reisewarnungen bestehen, und auch Rücksprache mit dem Reiseveranstalter halten. Und wer krank ist oder sich krank fühlt, sollte erst gar nicht auf Reisen gehen. Über alledem steht nämlich immer: sich selber und andere schützen.


Lese- und Link-Tipps

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Ein Kommentar

  1. Magazin Magazin

    Ein toller und passender Artikel dazu. Vielen Dank dafür.

    Bei uns, Europa und der Welt passiert viel. Umso wichtiger ist es, bei diesen nicht
    den Überblick zu verlieren und über Entwicklungen und
    Trends am Ball zu bleiben. Hin und wieder eine Auszeit zu nehmen ist richtig,
    aber dabei nicht den Anschluss verpassen.

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