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Besser wissen, besser reisen: 12 Fakten über die Nordsee

Wissbegierig um die Welt: Die Nordsee ist ein verhältnismäßig kleines Meer, erzählt aber eine große Geschichte. Vor 350 Millionen Jahren aufgrund der Klimaschwankungen im Eiszeitalter als Schelfmeer entstanden, leben heute an der Küste der Nordsee in einem 150-Kilometer-Bereich rund 80 Millionen Menschen. Besser wissen, besser reisen: 12 Fakten über die Nordsee, die man wissen sollte.


Besser wissen, besser reisen: 12 Fakten über die Nordsee ♥ Lesezeit: 6 Minuten


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Fakten über die Nordsee: Größe und Grenzen 

Die Nordsee ist im Vergleich zu anderen Weltmeeren klein und „nur“ 570.000 km² groß. Im Westen grenzt sie an die Britischen Inseln und geht in der Straße von Dover in den Ärmelkanal über, im Süden an die Küsten von Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland und im Osten an Dänemark. 

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Fakten über die Nordsee: Entstehung

Die Nordsee ist ein altes Meer und existiert seit 350 Millionen Jahren, allerdings erst seit ca. 8.300 Jahren existiert die Nordsee in der heutigen Form. Die Klimaschwankungen des Eiszeitalters sind verantwortlich für die Entstehung des heutigen Schelfmeeres: eine Bezeichnung für den randlichen Bereich eines Kontinentes, der von Meer bedeckt ist. 

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Fakten über die Nordsee: Wasservolumen

An ihrer tiefsten Stelle misst die Nordsee 700 Meter. Zusammen mit der Flächenausdehnung von rund 575.000 Quadratkilometer ergibt das ein Wasservolumen von rund 54.000 Kubikkilometer.

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Fakten über die Nordsee: Abhängigkeit

Die Nordsee steht in starker Abhängigkeit zum Atlantik. Die Nährstoffe, die man im Wasser der Nordsee findet, stammen zu 90 Prozent der aus dem Atlantik und strömen durch den ständigen Wasseraustausch ein. Dadurch werden auch Temperatur und Salzgehalt bestimmt. Letzterer schwankt in der Nähe von Flussmündungen zwischen 15 und 25 Promille und in der nördlichen Nordsee zwischen 32 und 35 Promille. 

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Fakten über die Nordsee: Nordseeflüsse

Die Flüsse Humber, Themse, Schelde, Seine, Rhein, Ems, Elbe, Weser, Glomma und Drammenselva münden in der Nordsee. Diese Nordseeflüsse entwässern etwa 841.500 Quadratkilometer und bringen pro Jahr ungefähr 296 bis 354 Kubikkilometer Frischwasser ins Meer. In etwa ein bis zwei Jahren ist das Wasser im Meer so komplett ausgetauscht.

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Fakten über die Nordsee: Ebbe und Flut

Die Nordsee ist ein kleines Meer und bildet deshalb keine eigene nennenswerte Tide. Ebbe und Flut werden vom Atlantik bestimmt und wechseln sich in einem Rhythmus von etwa 12 Stunden und 25 Minuten ab. Mit bis zu 7 Meter Tidenunterschieden zeigt sich die Nordsee besonders charakteristisch. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut kann dazu führen, dass Inseln bei Ebbe zu Fuß erreicht werden oder der Schiffsverkehr nur bei Flut möglich ist.

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Fakten über die Nordsee: Ostsee

Neben dem Atlantik kommt die Nordsee auch mit der Ostsee in Berührung: über den Skagerrak zwischen der Nordküste Jütlands (Dänemark), der Südküste Norwegens und der nördlichen Westküste Schwedens und den Kattegat zwischen Jütland und der schwedischen Westküste.

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Fakten über die Nordsee: Welthandel

Die drei größten Häfen Europas liegen in der Nordsee in Rotterdam, Hamburg und Antwerpen. Somit gilt die Nordsee als Tor zum Welthandel. 15 Prozent des europäischen Bruttoinlandproduktes werden hier erwirtschaftet und 420.000 Mal pro Jahr fahren Frachtschiffe in die Nordsee. Die südliche Nordsee ist mit dem angrenzenden Ärmelkanal die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion der Welt. 

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Fakten über die Nordsee: Sprachen

In einem 150-Kilometer-Bereich an der Küste der Nordsee leben rund 80 Millionen Menschen. Im deutschen Teil liegen dreizehn Inseln und zehn Halligen. Die Insulaner sprechen in 13 verschiedenen Sprachen miteinander: Hochdeutsch, Plattdeutsch, Dänisch und in zehn friesischen Dialekten.

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Fakten über die Nordsee: Fischerei

Weltweit werden jährlich etwa 100 Millionen Tonnen Fisch gefangen. Die Nordsee spielt ganz weit vorne mit: Pro Jahr werden hier bis zu 3,5 Millionen Tonnen Fisch an Land geholt. 

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Fakten über die Nordsee: Zwölfmeilenzone

Die Nordsee gehörte bis nach dem Zweiten Weltkrieg juristisch niemandem. Die angrenzenden Staaten nahmen lediglich schmale Küstengewässer für sich in Anspruch.  Heute beanspruchen die an die Nordsee angrenzenden Länder die sogenannte Zwölfmeilenzone.

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Fakten über die Nordsee: Geteiltes Meer

1964 proklamierten die Bundesrepublik Deutschland und die DDR je eine Festlandsockelzone. Die Seegrenze der DDR zur Bundesrepublik in der 14,9 Kilometer langen Lübecker Bucht basierte auf Absprachen zwischen britischen und sowjetischen Besatzungstruppen. Die endgültige räumliche Gliederung der deutschen Meereszonen geschah auf der Basis des „Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen“ von 1982.

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